Buchmessenzeit

Ich auf der BuchBerlin 2018, Foto von Fantasyguide.de

Ein paar Gedanken dazu…

Autorin sein, das kann ein einsamer Job sein. Ich verbringe sehr viel Zeit allein, mit dem Schreiben.Für 1000 Worte brauche ich ca. ein bis zwei Stunden. Mehr schaffe ich pro Tag nur selten. Für einen Roman mit 50.000 Worten gehen also zwischen 50 und 100 Stunden drauf, in denen ich Satz an Satz reihe, und da ist vieles noch nicht mit drin – Recherchen, Überarbeitungen, Plotten, Korrekturen und noch so einiges mehr. Ich schreibe also ein Buch und veröffentliche es. Meine Leser*innen bekomme ich meistens nicht zu Gesicht und auch viele Rezensent*innen kenne ich nicht oder nur durch einen online Kontakt.

Zugleich sind die meisten Autor*innen, die ich kenne, gesellige Menschen, die fürs Schreiben brennen und die an Austausch mit anderen Schreibenden interessiert sind – auf Stammtischen, in Schreibgruppen, in Literaturcamps, Branchentreffen, in Workshops und Seminaren, online und offline.

Und ein paar Mal im Jahr werden wir Autor*innen aus unseren Schreibstuben „befreit“. Dann reisen wir auf Buchmessen und Conventions, veranstalten Lesungen oder Aktionen mit Buchblogger*innen. Das sind Momente, die ich nicht missen möchte, auch wenn das ganze Drumherum manchmal anstrengend ist.Ich bin eine Geschichtenerzählerin, aber letzendlich geht es nicht nur um die einzelne Geschichte, sondern auch um das, was die Leser*innen darin für sich entdecken, was sie damit erleben und was sie beim Lesen empfinden.

Und deshalb ist es mir immer eine Freude, auf Buchmessen und anderen Veranstaltungen Leute zu treffen, die meine und andere Bücher lesen, gelesen haben, lesen möchten … Ich wünsche uns allen viel Freude auf der BuchBerlin 2019 und auf den buchigen Veranstaltungen im kommenden Jahr.