Buchhandlungen regen sich ja gern über Amazon auf. Aus Sicht einer traditionellen, stationären Buchhandlung kann ich das gut nachvollziehen. Und ja, ich kaufe auch gern lokal und vor Ort ein, das gilt dann natürlich auch für die freundliche Buchhandlung um die Ecke.
Seit ich Selfpublisher bin, sehe ich das Thema allerdings auch aus einer anderen Perspektive. Meine Bücher liegen nicht in stationären Buchhandlungen aus. Und da ich ein Nischengenre bediene, habe ich dort auch wenig Chancen. Übrigens finde ich auch die Bücher meiner AutorenkollegInnen bis auf wenige Ausnahmen nicht in Buchhandlungen, denn die meisten von ihnen sind entweder auch Selfpublisher oder aber in kleinen, unabhängigen Verlagen. Oder aber sie schreiben Genres, die man auch kaum in traditionellen Buchhandlungen findet, z.B. Gay Romance.
Aber auch stationäre Buchhandlungen sind letztendlich kommerziell ausgerichete Unternehmen, daher werden dort vor allem die Publikationen der großen Publikumsverlage angeboten (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).
Der Publishing on Demand Anbieter BoD liefert eines meiner Bücher zwar auch an Buchhandlungen, aber das dauert länger.
Amazon ist weltweit die größte Onlinebuchhandlung mit dem größten Angebot. Das geht soweit, dass ich Bücher nicht mehr mühselig googele, sondern direkt bei Amazon suche. Selbst wenn sie nicht mehr aufgelegt werden, findet man meistens noch Hinweise dazu. Oder Restpostenexemplare.
Mir ist durchaus bewusst, dass Amazon als Konzern immer wieder in der Kritik steht. Auf der anderen Seite ist es für Selfpublisher eine der besten Veröffentlichungs – und Vertriebsplattformen, die man sich denken kann.
Das sind die zwei Seiten einer Medaille…
Sollte es irgendwann einmal eine bessere Alternative als Amazon geben mit einer ähnlichen Reichweite, würde ich dorthin wechseln. Aber bis dahin bin ich weiter beim großen „A“. Mein Roman „Der Stern des Seth“ wird Ende des Jahres dort ebenfalls hinwechseln und dann auch in der E-Book Flatrate „Kindle Unlimited“ erhältlich sein.
Und zum Thema „Einkaufen und Gutes Tun“:
Übrigens kann man bei Amazon zahlreiche gemeinnützige, Organisationen einfach durch seinen Einkauf unterstützen, ohne Mehrkosten (darunter z.B. Die UNO-Flüchtlingshilfe, Mein Grundeinkommen e.V. und den WWF). Die gewünschte Organisation kann ausgewählt werden. Für die Unterstützung ist es notwendig, einfach immer über diese Website auf Amazon zu gehen:
https://smile.amazon.de/