Davon handelt der 3. Band dieser Reihe: Als bei der Hexe Alannah eingebrochen wird, rätseln sie und ihre Lebensgefährtin, wer dafür verantwortlich ist, denn es wurden nur Hexengegenstände gestohlen. Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen kaum voran, sodass Alannah mit ihrem Hexenfreundeskreis und zwei weiteren Hexen selbst Nachforschungen anstellt. Schon bald gibt es mehrere Verdächtige, darunter auch ein spiritueller Coach, der Hexenkunst hasst und ein ehemaliger Kollege von Alannah, der sie gern daten würde und sie nicht in Ruhe lässt.
Wie die beiden Bände vorher ist „Verbrannt“ unabhängig von den anderen lesbar.
Die Hauptfigur Alannah ist schon länger als pagane Hexe aktiv und arbeitet als Physiotherapeutin. Sie verehrt die keltischen Gottheiten Brigid und Dian Cécht. Alannah ist auf dem asexuellen Spektrum und hat eine langjährige Beziehung mit Franziska, die atheistisch ist – was übrigens nicht zu Konflikten führt. Stattdessen gibt es andere Probleme, mit denen sich Alannah herumschlagen muss. Sie trifft sich außerdem gern mit Fabian, den sie über Hennys Hexenladen kennengelernt hat, zum gemeinsamen Meditieren.
Textschnipsel
Hexen und New Age Esoterik? Hexen und pagane Leute werden nicht selten mit gefährlichen Strömungen der Esoterik in einen Topf geworfen, häufig aus Unwissenheit. Mit gefährlich meine ich, dass sich diese Strömungen, oft aus dem New Age Bereich, vermischen mit antidemokratischen, rechtsextremen, rassistischen oder noch anderen menschenverachtenden Weltanschauungen und/oder mit Verschwörungserzählungen und Wissenschaftsfeindlichkeit. Ich persönlich möchte mit solchen gefährlichen Strömungen nichts zu tun haben und so geht es auch anderen Hexen und paganen Leuten, die ich kenne.
Meine Hauptfigur Alannah bekommt es mit einem spirituellen Lehrer aus der New-Age-Szene zu tun … und das sorgt für einige Probleme.
Das Element Feuer
Feuer spielt eine nicht unwichtige Rolle im Roman, u.a. in einem von mir frei erfundenen seltsamen TikTok-Trend. Es gibt auch immer wieder Anspielungen auf Feuer und Brände. Am Ende singen Alannah und ihr Hexenfreundeskreis den Chant „Fire Transform Me“.
Im Hexenglauben steht Feuer unter anderem häufig für Folgendes: Schöpfung, Zerstörung, Kraft, Energie, Tod und Wiedergeburt, Gleichgewicht, Hitze, Leichtigkeit, schnelle Bewegung, Aktivität, Inspiration, Leidenschaft. Es wird teilweise gern eingesetzt bei Bann- und anderen Zaubern.
Dazu muss ich sagen, je nach Tradition und Überlieferungen können die Bedeutungen dieses Elementes abweichen. Eines der Symbole für das Element Feuer ist ein Dreieck, dessen Spitze sich oben befindet.
Kleine Mindmap zum Roman:
Veröffentlichung am 22. März 2025. Bereits überall vorbestellbar, wo es E-Books gibt. Das Taschenbuch erscheint im März 2025. 226 Seiten Leseprobe (das 1. Kapitel als PDF, zum Herunterladen oder online Lesen)
Eine Geistergeschichte im Dezember, die nichts mit Weihnachten zu tun hat? Wie der Protagonist Francis bin ich ein Goth … und für uns ist im Grunde das ganze Jahr über Geistersaison. Oder Halloween. Vielleicht lest ihr ja auch gern im Winter Geistergeschichten? In den kommenden Tagen gibt es mehrere Beiträge zu diesem Roman, der im Dead Soft Verlag erscheint. Es ist übrigens kein Horrorroman, auch wenn es darin ein paar gruselige Elemente gibt. Davon handelt der Roman:
Als Francis Bailey ein altes Gasthaus in Yorkshire erbt, beschließt er, seine Zelte in London abzubrechen, um ein Bed & Breakfast zu eröffnen. Doch bald muss er feststellen, dass es in dem alten Haus spukt. Eine Zumutung für ihn – und für potenzielle Gäste. Dazu kommt, dass einer der Geister sich offenbar zu ihm hingezogen fühlt, was es noch komplizierter macht. Als Francis den Handwerker Aaron kennenlernt und die beiden sich näherkommen, droht die Situation zu eskalieren. Doch was soll Francis tun, wenn sich die Geister nicht vertreiben lassen?
Die drei Charakterportraits habe ich selbst gemalt.
Francis ist ein Goth aus London, der selbständig als Grafikdesigner im Home Office arbeitet. Auf Umwegen kommt er zu einem Gasthaus in Yorkshire und beschließt, es zu betreiben, sowie in Teilzeit weiter als Grafikdesigner zu arbeiten. Francis hat Probleme mit sozialen Ängsten (auch bekannt als Sozialphobie). Er hat sich auf schmerzhafte Weise mit dem Thema Tod auseinandersetzen müssen. Außerdem hat er einen Hund und ist Veganer – letzteres möchte er auch für das Gasthaus umsetzen.
Aaron arbeitet in einem Handwerksberuf, auf diesem Weg lernt er Francis kennen. Schon sein ganzen Leben lang lebt er in der (fiktiven) Kleinstadt Barrowsfield in Yorkshire und hat dort einen kleinen, aber feinen Freundeskreis, mit dem er sich regelmäßig zu Spielabenden trifft. Wie Francis ist er Veganer. Aaron hat schlechte Erfahrungen mit Beziehungen gemacht und dies wirkt noch nach. Ob das wohl für die beiden zu Problemen führt, oder nicht? Das könnt ihr im Roman lesen.
Edward ist ein Geist aus der edwardianischen Ära (ja, der Vorname ist Programm). Aus bestimmten Gründen findet er keine Ruhe. Mehr verrate ich nicht über ihn, wegen Spoilergefahr. 😉
Textschnipsel
Francis wagt sich in den Keller des Spukhauses…
Die erste Begegnung von Francis und Aaron …
Francis hat eine unheimliche Begegnung …
Das Medium Cecilia spricht mit einem Geist und Francis …
Aaron und Francis kommen sich näher …
Francis und sein „Angstinator“ …
Warum eigentlich Gay Romance mit einer Geistergeschichte?
Die kurze Antwort ist: Ich habe eine Schwäche für Geistergeschichten. Die lange Antwort: Ich habe früher viel Contemporary Gay bzw. Queer Romance gelesen, bis ich mich irgendwann daran „überlesen“ habe. Mittlerweile interessiert mich diese Form von Romance nur noch, wenn sie mit einem weiteren Thema verbunden wird, das mich auch abseits der romantischen Inhalte interessiert, z.B. Schauspiel, Musik, Kunst, (Cosy-)Krimis, Thriller, Mental Health Themen oder Formen von Diversität, die über „gay“ hinausgehen, bestimmte Schauplätze, Phantastik oder eben Geistergeschichten. Nachdem ich einiges in der Richtung gelesen habe, wollte ich gern selbst einmal Gay Romance mit einem Spukhaus schreiben.
Lesungsvideo Schnappt euch ein Heißgetränk, macht es euch gemütlich, wenn ihr könnt und mögt. Viel Spaß beim Reinhören. Das Video ist 8,5 Minuten lang. Warum ich so leichenblass wirke? Das ist Absicht, weil es zur gelesenen Szene passt. 😉 https://www.youtube.com/watch?v=vJTyN-bOUoI
Der Schauplatz Yorkshire
Der Roman spielt in Yorkshire, größtenteils in der fiktiven Kleinstadt Barrowsfield. Diese habe ich in der Nähe von Haworth und Keighley platziert (siehe die Karte „Ein Teil von Yorkshire“, dort habe ich einige Orte markiert, die in der Handlung erwähnt werden.)
Die Fotos bieten einen kleinen Eindruck der Landschaften. In einem der Fotos seht ihr das Ribblehead Viadukt, eine Eisenbahnbrücke in Northern Yorkshire. Und nein, ich war nicht selbst vor Ort, ich kann mir Fernreisen nicht leisten.
Geisterglaube in England
Meine Testleserin schrieb mir, sie fände es merkwürdig, dass die meisten Figuren im Roman die Existenz von Geistern einfach so hinnehmen. Aber das ist einfach kulturell in England anders als in Deutschland, dort ist der Glaube an Geister viel stärker verwurzelt als hierzulande.
Ich habe z.B. gelesen, dass Leute in England, die in Häusern leben, in denen es möglicherweise spukt, Gutachten von Ghosthunting-Teams erstellen lassen können, damit sie leichter umziehen oder andere Maßnahmen ergreifen können. (Das ist kein Witz.)
Ich habe die Situation in England unter anderem dem Sachbuch „Ghosthunting – Auf Spurensuche im Jenseits“ von Sebastian Bartoschek und Alexa Waschkau entnommen. In England gab es ja im 19. Jahrhundert auch eine starke Spiritismus-Bewegung und das wirkt wohl teilweise noch deutlich nach.
Ich habe also einige Infos dazu ins Buch eingearbeitet, also dass der Geisterglaube in England so verbreitet ist. Und eine der beiden Hauptfiguren wurde skeptischer als bisher, was Geister betrifft. Aber vielleicht ändert er dann doch noch seine Meinung. Das könnt ihr im Roman lesen.
Im Roman tauchen übrigens auch einige „Paranormal Investigators“ auf, die den Spuk im Gasthaus untersuchen wollen. In dieser Hinsicht hat mir das oben genannte Sachbuch für die Recherchen gut weitergeholfen.
Ihr wollt gern mehr Geistergeschichten in Kombination mit Gay Romance lesen?
Dann kann ich die dreiteilige Reihe „Valley Ghosts“ von B L Maxwell empfehlen, die in deutscher Übersetzung ebenfalls im Dead Soft Verlag erschienen ist.
Jason Thomas hat schon immer davon geträumt, zu beweisen, dass Geister real sind. Bereits als Kind war er besessen von Spukorten, und im Laufe der Zeit wurde seine Leidenschaft immer größer. So schleppte er auch seinen besten Freund Wade in verschiedene Spukhäuser und Hotels, immer in der Hoffnung, einen echten Geist zu sehen.
Wade Rivers hatte es immer geliebt, Zeit mit Jason zu verbringen, auch wenn das bedeutete, dass er einen gruseligen Ort nach dem anderen ertragen musste. Doch je länger sie sich kannten, umso stärker wurden die Gefühle für Jason. Leider wuchs auch seine Angst vor den Orten, die Jason erkunden wollte.
Das große Abenteuer beginnt, als sich die Chance bietet, ein Wochenende allein in einem berühmten Spukhaus zu verbringen. Für Jason die Erfüllung eines Traums, während es für Wade eher ein Albtraum ist. Tapfer versucht er, seine Ängste zu verdrängen.
Doch als merkwürdige Dinge passieren, ist das Eingeständnis seiner Gefühle für Jason plötzlich nicht mehr das Beängstigendste, was Wade passieren kann.
Die E-Books gibt es auch einzeln beim Verlag und überall, wo es E-Books gibt.
Ein weiteres Buch, mit dem ich für den Roman recherchiert habe, ist „ TheWitch’s Guide to the Paranormal: How to Investigate, Communicate, and Clear Spirits“ des amerikanischen Autors J. Allen J. Cross. Dieser ist unter anderem mit einem Team aktiv, das paranormale Untersuchungen macht, dabei aber auch spirituelle Aspekte beachtet. In seinem Buch zeigt der Autor unter anderem verschiedene Arten von Heimsuchungen auf, z.B. das sogenannte „Poltergeist“-Phänomen und noch andere.
In meinem Roman gibt es eine Hexe, die auch als Medium tätig ist und sich mit diesen verschiedenen Formen von Heimsuchungen auskennt. Ob sie Francis helfen kann, die Geister in seinem Gasthaus zu vertreiben? Das könnt ihr im Roman lesen.
Vegan auf Reisen? Im Roman möchte Francis ein veganes Bed & Breakfast aufziehen. Entsprechend wird es bei ihm vegane Speisen/Getränke zum Frühstück geben. Yorkshire ist mit seinen beeindruckenden rustikalen Landschaften eine beliebte Gegend für den Tourismus, unter anderem für Leute, die gern wandern.
Vegan sein und auf Reisen gehen, das ist oft gar nicht so einfach.
Aber es gibt Webseiten und Apps, die für Reisende vegane Hotels und Restaurants/Cafés anzeigen, z.B. diese (alles unbezahlte Werbung): https://veganaufreisen.de/
Eine weitere einfache Möglichkeit: Bei Google Maps „vegan Restaurant“ in die Suchleiste eingeben, dann werden euch entsprechende Lokale angezeigt.
Ein Rezept zum Buch Vegane Scones(britisches Teegebäck)
Zutaten 500 g Weizenmehl (je nach Vorliebe Weißmehl oder Vollkornmehl, es geht beides) 1 TL Salz 2 EL Zucker 1 Päckchen Backpulver 60 g Margarine oder 60 ml Pflanzenöl 300 ml veganen Drink, z.B. Haferdrink
Zubereitung Alle Zutaten gründlich mischen und zu einem glatten Teig verkneten. Diesen im Kühlschrank ca. 15 Minuten ruhen lassen. Dann aus dem Teig die Scones formen (wie kleine Brötchen). In den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen.
Backzeit Ca. 20 Minuten Elektroherd, Ober- & Unterhitze 220 °C. Bzw. bis die Scones goldbraun sind
Serviervorschlag Die Scones etwas abkühlen lassen, aber noch warm servieren. Jeweils in zwei Hälften schneiden. Traditionell werden Scones mit Clotted Cream und Marmelade gegessen. Statt Clotted Cream nehme ich gern einen veganen Frischkäse.
Der Verlag Ohne Ohren feiert den Disability Pride Month und gibt einen ersten Satz vor. Und ich schreibe nun etwas dazu, circa in der Länge einer Instagram-Caption:
„Wir sehen uns, wenn du genug Löffel hast.“ Da war er. Der Satz, den ich befürchtet hatte. Nachdem ich meinem Freundeskreis, meiner Familie und Bekannten die Löffeltheorie erklärt hatte, sprachen sie mittlerweile öfter von „meinen Löffeln“ und fragten, wie es darum bestellt sei. Und nun hatte ich das Treffen mit zwei Freundinnen absagen müssen. Eigentlich hatten wir uns in einem schicken Büchercafé treffen wollen, das hatte wir schon vor drei Wochen geplant, pünktlich zu dessen Neueröffnung. Aber meine Mental Health wollte da nicht mitmachen. Diese verdammten sozialen Ängste. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ich mich kaum traute, das Haus zu verlassen. Der Gang zum Briefkasten war schon das höchste der Gefühle, aber selbst da betete ich im Stillen, dass mir keine Nachbarn über den Weg liefen.
„Es tut mir leid“, textete ich. „Kein Problem“, kam Stefanies Antwort kurz darauf. „Ich treffe mich dann allein mit Caro. Ich schick dir Fotos vom Café. Und von unserem Essen.“ Ein Zwinkersmiley folgte. Und prompt bekam ich FOMO. Fear of Missing Out. Ich war sauer. Enttäuscht. Nicht so sehr von Stefanie und Caro, sondern mir selbst gegenüber. Ich machte eine Therapie, aber auch die konnten die Sozialphobie nur lindern, nicht völlig heilen.
Eine halbe Stunde später begann es draußen zu donnern und starker Regen setzte ein. Das Café hatte auch draußen Plätze, aber daran war bei diesem Wetter nicht zu denken. Blitze erhellten mein Wohnzimmer und die Regentropfen prasselten unermüdlich gegen die Scheiben. Meine FOMO wanderte gelangweilt zur Tür hinaus. Mit einem Mal war ich ganz froh, dass ich zu Hause geblieben war. Klar, wieder eins zu null für die Sozialphobie. Andererseits wäre ich wohl selbst mit Regenjacke oder Schirm ziemlich nass geworden auf dem Weg zum Café. Ich kuschelte mich in die weiche Decke auf dem Sofa und griff nach einem spannenden Roman, den ich endlich zu Ende lesen wollte. Das war wohl ein Fall von „Joy of Missing out“…
Hier einige deutschsprachige Bücher (teilweise auch ins Deutsche übersetzt) mit trans Hauptfiguren (oder trans und nonbinary):
Im Februar habe ich „A Midsummer’s Nightmare“ von Noah Stoffers gelesen und kann den Roman sehr empfehlen. Meine Rezension gibt es u.a. hier bei Lovelybooks.
Neulich habe ich angefangen, „Yadriel & Julian – Cemetery Boys“ von Aiden Thomas, zu lesen, das ist ein Urban Fantasy Bestseller mit vielen guten Bewertungen.
Falls ihr Lust habt, euch weitere passende Buchempfehlungen anzuschauen, stöbert gern mal auf diesen Seiten:
Auf die Idee zu diesem Beitrag kam ich durch einen Austausch mit Simon, danke dafür. Mein persönlicher Bezug zum Thema Veganismus: Ich bin seit ca. 1994 Vegetarierin, kaufe und esse aber mittlerweile, soweit es mir möglich ist, vegan. Das gilt nicht nur fürs Essen, sondern auch für Haushaltsmittel, Kosmetik und Kleidung.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen sich Vegetarier*innen und Veganer*innen ständig Witze oder herablassende Kommentare über ihre Lebensweise anhören mussten. Ich frage mich, ob Entsprechendes früher auch in der Belletristik zu finden war, habe aber keine entsprechenden Geschichten gelesen, bzw. kann mich nicht daran erinnern.
Nach und nach gab es dann immer mehr vegane Produkte in Supermärkten, Drogerien und anderen Geschäften. Zum Glück ist das bis heute so. Mittlerweile haben auch die Witze und abwertenden Kommentare nachgelassen, zumindest ist das meine Erfahrung. Bzw. ich bewege mich nun wohl offline und online mehr in „Bubbles“, die veganfriendly sind. Aber es gibt immer noch viele Leute, die sich schon allein durch das Stichwort Veganismus provoziert fühlen, bzw. in ihrer omnivoren Lebensweise angegriffen fühlen. Dazu muss man sich nur mal entsprechende Kommentarspalten im Internet ansehen. (Spoiler: Kann ich nicht empfehlen, es sei denn, ihr habt Lust auf Diskussionen mit beratungsresistenten Menschen.)
Nun möchte ich euch gern einige Bücher mit Figuren vorstellen, die vegan leben. Bitte beachten: Ich habe die meisten dieser Bücher (noch) nicht selbst gelesen, sie wurden mir empfohlen. In drei Fällen kann ich aber Rezensionen von mir verlinken. Ich verlinke auch die Seiten der Autor*innen oder Verlage, wo es möglich ist. Es sind verschiedene Genres dabei, darunter einiges an Romance und verschiedene Subgenres der Phantastik.
„A Kind (of) Demon“ von Simon Rhys Beck (Urban Fantasy) Der gefallene Engel Daraqael ist im Himmel durch unbequeme Fragen unangenehm aufgefallen und hat sich für Tierschutz eingesetzt, z.B. war er gegen Tieropferungen in der Antike. Das Thema Veganismus und Tierschutz kommt im Roman mehrfach vor. Der Autor beschreibt den Roman auch als „Engel/Dämon Rom Com“ und das finde ich sehr passend, weil das Buch viel Humor bietet.
„Yadriel und Julian – Cemetery Boys“ von Aiden Thomas Die Nebenfigur Maritza ist Veganerin und lässt sich auch in Bezug auf ihre spirituelle Praxis als Bruja (eine Art Hexe) nicht davon abbringen. Für Veganer*innen ist der Roman allerdings eventuell schwer zu lesen, denn die übrigen Brujx verwenden häufig Tierblut für ihre magischen Aktivitäten. Aiden Thomas‘ Webseite: https://www.aiden-thomas.com/
„Im Bann der Mondklinge“ von Skalabyrinth hat eine vegane Hauptfigur. Das Genre beschreibt Skalabyrinth als „Splatter-Erotik-Roman, Dark Funtasy, Morbider Humor“ Link zum Buch: https://www.skalabyrinth.org/books/ImBannDerMondklinge.html
In „Die Schwarze Träumerin“ und „Nicht schon wieder Ragnarök“ von Patricia Eckermann ernähren sich die Hauptfigur Josina und ihre WG-Mitbewohnerin Kamille vegan. Das Genre ist eine Mischung aus Urban Fantasy, Romantasy, High Fantasy verbunden mit nordischer Mythologie, und ich kann diesen Zweiteiler sehr empfehlen. Meine Rezensionen (auf Lovelybooks): Die Schwarze Träumerin Nicht schon wieder Ragnarök Die Seite der Autorin: https://antagonisten.de/romane-sachbuecher
„Vergiss mein nicht – eine tierisch schöne Liebesgeschichte: Nicht nur für Veganer“ von Katja Hildebrandt. Die Protagonistin Line wird im Laufe der Handlung Veganerin. Die Webseite der Autorin: https://katjahildebrandt.de/
Ich habe in der Buchbubble nachgefragt, wer noch passende Bücher kennt. Folgende wurden mir genannt:
Ich zitiere: „Der Mausbiber Gucky aus „Perry Rhodan“ ist selbstverständlich vegan.“
In dem High Fantasy Roman „Die Melodie der Wünsche“ von Anne Herzel gibt es mehrere vegetarische und vegan lebende Figuren. Anne Herzels Linktree: https://linktr.ee/wellenbuch
In der Trilogie „Wood Love“ (Band 1 heißt „WOOD High LOVE“) von D.C. Odesza ist die Hauptfigur Lova Veganerin. Das Genre wird beschrieben als düstere, verbotene Liebesgeschichte. Die Webseite der Autorin: https://dcodesza.com/
Die „Anno Initium“-Trilogie von Dinko Skopljak (Band 1 heißt: „Die Gestrandeten“) Das Genre ist Horror/Postzombieapokalypse. Ich zitiere aus einem Beitrag im Fediverse: „Veganismus ist hier zukunftsweisend und unter den Haupt- und positiven Nebencharakteren absolut normalisiert. Es wird höchstens an einer oder zwei Stellen in einem Konflikt mit omnivor lebenden Menschen thematisiert. Hinterfragenswert ist in dem Fall immer omnivor, nie vegan. (Der Autor schreibt daneben auch entgendert.) In Anbetracht des Genres aber nichts für empfindlichere Menschen.“ Link zum Buch: https://abookalypse.com/de/
Das folgende Buch gibt es nur auf Englisch, ich zitiere Lena Richter: „The Terraformers“ von Annalee Newitz. „Das spielt in einer weit entfernten Zukunft auf einem Planeten, der über mehrere Generationen terraformt und für Menschen bewohnbar gemacht wird. Da es da ein „Uplifting“ gab, also einen Vorgang, bei dem Tiere ein Bewusstsein entwickelt haben, gilt da selbst das halten von Tieren zum Zweck von Melken usw., unter den dort lebenden Humanoiden als schockierend und falsch, gibt es sogar einen Konflikt zu. (Also weil es unter einigen der sich dort ansiedelnden Menschen einen seltsamen Trend gibt, wieder „traditionell“ leben zu wollen, inklusive Herdentieren. Das wird aber, wie gesagt, als falsch und grausam geschildert, es ist also insgesamt eine Welt, in der veganes Leben (natürlich mit futuristischen (Lebens-)Mitteln) der Normalzustand ist.“ Annalee Newitz‘ Webseite: https://www.techsploitation.com/#/sciencefiction/
Aiki Mira schrieb mir: „Rain in Titans Kinder lebt vegan, ist aber wie Rains Asexualität kein großes Thema sondern Alltag auf der Erde und auf Titan – vegan zu leben wird aber thematisiert, weil es im Roman um Ethik und Leben geht.“ Das Genre ist Space-Utopie. Aiki Miras Webseite: https://aikimira.webnode.page/projekte/
„Sanguen Daemonis“ von Anna Zabini Die Figur Sivan lebt vegan. Das Genre des Buches Dark Fantasy/Urban Fantasy/Queer Fantasy. Die Verlagsseite: https://www.ohneohren.com/sanguen-daemonis
In dem humorvollen Roman „Alles Tofu, oder was?“ von Ellen Berg geht es um eine vegan lebende Protagonistin, die auch ein veganes Restaurant betreibt.
Buchbloggerin Simone nannte mir auf Instagram außerdem die folgenden Bücher:
„Conveniently in Bloom“ von Elise Kennedy (nur auf Englisch erhältlich) Elise Kennedys Webseite: https://elisekbooks.com/
„All of my Friends are Rich“ von Michael Sarais (nur auf Englisch) Michael Sarais‘ Webseite: https://www.michaelsarais.com/
„Love on the Brain“ von Ali Hazelwood hat zwei vegane Hauptfiguren. Ali Hazelwoods Webseite: https://alihazelwood.com/
Im zweiten Band der Queer Romance Reihe „Boyfriend Material“ ( mit dem Titel „Husband Material“) von Alexis Hall ist einer der Hauptcharaktere vegan. Alexis Hall Webseite: https://quicunquevult.com/
„The Charm Offensive – Wenn die Klappe fällt, beginnt die Liebe“ von Alison Cochrun, das ist ein Debütroman. Alison Cochruns Webseite: https://www.alisoncochrun.com/
Last but not least ein eigenes Buch: Mein Liebesroman „Orangen und Schokolade“: Der Protagonist Thomas ist Fitness-Blogger und Veganer. Das bietet auch der Protagonistin Sarah einige Gedankenanstöße im Laufe der Handlung.
Und ein Ausblick: In meiner Buchreihe „Hexen in Hamburg“ sind alle sechs Hexen veganfriendly, Alannah und ihre Lebensgefährtin Franziska sind außerdem Veganerinnen. Alannah wird in Band 3 der Reihe zur Hauptfigur. Dieser Band erscheint, wenn alles klappt, im nächsten Jahr.
Und hier noch zwei Infos rund um Veganismus: Im Januar war wie jedes Jahr der Veganuary, auf der entsprechenden Webseite und darüber hinaus finden sich viele Anregungen, Veganismus auszuprobieren, auch eine Fülle an Rezepten. Am 1. November ist der Welt-Vegan Tag. Mehr zu diesem Aktionstag gibt es z.B. hier: https://vegan-day.org/de/ Aber natürlich gilt, wie bei allen anderen Aktionstagen oder -wochen: Veganer*innen leben das ganze Jahr über vegan. Entsprechend kann mensch natürlich auch die Tipps von der oben genannten Veganuary-Seite das ganze Jahr über ausprobieren. Wenn ihr das macht, wünsche ich euch viel Freude dabei.
Ich lese oft in Social Media Beiträge von Leuten, die sich über etwas aufregen, einen Rant (1) schreiben, wütend, traurig oder frustriert sind oder private Probleme oder Alltagsbeobachtungen teilen. Ich meine damit keine aktivistischen Themen, (z.B. Social Justice), sondern eher sehr persönliche Dinge – wobei ich zugeben muss, dass persönliche Probleme natürlich auch mit Social Justice Themen zusammenhängen können, aber darum geht es mir in diesem Beitrag nicht.
Mit anderen Worten: Viele Menschen, und ich nehme mich da nicht aus, benutzen die Social Media wie eine Art öffentliches Tagebuch. Das habe ich vor allem beobachtet auf Twitter (als ich noch dort war), im Fediverse bzw. auf Mastodon und auf Facebook.
Manchmal sind das ellenlange Beiträge, ohne Fragen oder dem Wunsch nach Ratschlägen. Stattdessen wirken sie oft eher so, als ob die betreffende Person einfach Dampf ablassen wollte. Manchmal sind es nur kurze kryptische Sätze, z.B. »Ich bin frustriert!« oder »Der Tag kann dann auch weg!«, meistens ohne weitere Erklärung.
Ich habe auch schon öfter Probleme aus meinem Privatleben in Social Media geschildert. Und war dann oft teilweise doppelt frustriert, zum einen wegen der Probleme, zum anderen weil manchmal niemand auf den betreffenden Beitrag reagierte. Oder aber es kamen völlig unerwünschte oder unpassende Ratschläge, auch wenn die sicherlich gut gemeint waren.
Ich wollte gern etwas ändern, so wie ich auch schon im letzten Jahr daran gearbeitet habe, meinen Umgang mit Social Media zu ändern. (2)
Dann habe ich dieses kurze Video von Cam (aka struthless) gefunden: »I replaced Social Media with Micro-Journalling for 1 Year« https://youtu.be/mFvdHfhVIsQ
Cam beschreibt darin, wie er statt privater, persönlicher Beiträge in Social Media diese Beiträge ein Jahr lang in einer Notiz-App schrieb, also im Grunde wie in einem privaten Tagebuch. Mit der Zeit hat er mehrere positive psychologische Effekte bei sich beobachtet, die daraus entstanden sind. Er möchte diese Methode deshalb weiterhin nutzen.
Das habe ich mir zum Vorbild genommen. Auf meinem Rechner-Desktop liegt nun eine »Micro Journalling«-Datei, in der ich seit rund einem Monat Einträge mache. Seitdem verspüre ich nicht mehr – oder nur selten – den Drang, Rants (1) und Vents (3) oder andere persönliche Dinge in Social Media zu schreiben. Ich werde mal schauen, wie es damit weitergeht.
Fußnoten (1) Ein Rant ist ein Text über etwas, das einen aufregt oder wütend macht.
(3) Ein Vent ist ein Text, mit dem man sich etwas von der Seele schreiben möchte, bzw. mit dem man Dampf ablassen möchte. Manchmal sind Rants und Vents nicht klar voneinander unterscheidbar.
Zum heutigen Bi Visibility Day dachte ich, mache ich doch mal bi- und pansexuelle bzw. bi- und panromantische Figuren in einigen Büchern von deutschsprachigen Autor*innen sichtbar. Einige meiner Bücher sind auch mit dabei. Mir ist übrigens bewusst, dass es einen eigenen Pan Visibility Day gibt, aber ich verbinde hier in diesem Beitrag sowohl bi als auch pan Figuren. Ein Teil dieser Auflistung stammt aus der „Buchliste für Phantastik mit Diversität“, entsprechend stehen dort auch die Diversitätsthemen und Links zu den Büchern mit dabei. Viel Spaß beim Stöbern.
Die Buchliste
„Christophs Street Day“ von Chris P. Rolls „Der linke Fuß des Gondoliere“ von Jobst Mahrenholz „Der steinerne Garten“ von Jayden V. Reeves Die „Sternenbrand“ Dilogie von Annette Juretzki „Vielleicht für immer“ von Susann Julieva „Live your dreams“ von Marleen Estelle „Phillips Bilder“ von J. Walther „Die Rolle seines Lebens“, »An seiner Seite« und »Frei und doch verbunden« von Amalia Zeichnerin „Mrs. Medina“ von Ann Wadsworth „Es war nur ein Gefühl“ von Katja Vanduo (Teil 1 einer Trilogie) „Tajo@Bruns_LLC: Das Herz des Löwen“ von Bianca Nias „Der König der Silion-Gasse“ von Jona Dreyer „Hard Skin“ von Chris P. Rolls „Böse Jungs: Eine verrückte Dreiecksgeschichte“ von Susann Julieva „Unser Platz in dieser Welt“ von Louisa Strunk „Kein schwuler Land“ von Kooky Rooster
Zwei Romane mit pansexuellen Figuren
„Seelenwund“ von Ramona Ruff „Feuerteufel: Die Geschichte von Simeon und Usher (Usher Grey 1)“ von Nicole Henser (Auftakt einer Buchreihe)
Einige Bücher aus der Buchliste Phantastik mit Diversität:
Aiki Mira
“Titans Kinder. Eine Space-Utopie” (Science Fiction, Space Opera) Queer (trans, nonbinary, agender, asexuell, aromantisch, pansexuell) Protagonist*innen & Nebenfiguren aus unterschiedlichen Kulturen/Ländern/Planeten https://www.goodreads.com/book/show/61370383-titans-kinder
Alex Prum “Mosaik” (Urban Fantasy Thriller. Webserie, auf Wattpad und Animexx lesbar) People of Color, verschiedene Nationalitäten, queer (aro-spektrum, genderfluid, schwul, bi, pan), Trauma, Sexismus, Behinderung (Prota fehlt ein Arm)
https://alpakawolken.de/mosaik/
Anna Zabini „Sanguen Daemonis“ (Urban Fantasy) Queer (lesbisch & trans, gay, bi Hauptfiguren; einige nicht-cishet Nebenfiguren), Hauptfigur of Color (es gibt keine zentrale Rassismusthematik), psychische Erkrankung, Neurodivergenz, Behinderung, [Umgang mit/Überleben von] Trauma https://www.ohneohren.com/sanguen-daemonis (Leseprobe und Content Notes, mit Link zum Verlagsshop)
James A. Sullivan “Die Chroniken von Beskadur” (High Fantasy) (Band 1: “Das Erbe der Elfenmagierin”, Band 2: “Das Orakel in der Fremde”)
People of Color, PoC (Schwarze Hauptfigur und andere Figuren of Color), Polyamorie (FMM) + queere Figuren (die drei Hauptfiguren sind z. B. bi oder pan.)
Judith und Christian Vogt “Wasteland” (Hopepunk, Near Future Utopie) Genderqueerness (nonbinary), Homosexualität, Polyamorie, Bisexualität, trans, Neurodivergenz (bipolare Störung), gendergerechte Sprache
Karlabyrinth “Myrie Zange” (Buchreihe, Fantasy/Science Fiction, Gesellschaftsutopie) Autismus (autistische Hauptfigur, OwnVoice) queer (Hauptfigur asexuell, panromantisch, wichtige Nebenfiguren lesbisch, pansexuell), BPoC, Polyamorie (Hauptfigur und eine wichtige Nebenfigur sind polyamour), nicht normschöne Hauptfigur, Body Positivity Die Buchreihe ist online gratis lesbar: https://www.karlabyrinth.org/stories/Myrie.html
Katrin Ils “Unstern”-Reihe (Dark Fantasy) Queere Nebenfiguren (bi, lesbisch), Entstellung durch Säureverätzung, People of Color, keine Liebesgeschichte
Lea Diamandis „Kupferblut“ Trilogie (Romantasy ab 14 Jahren, Band 1 „Gezeichnete der Dunkelheit“) Queer (lesbische Protagonistinnen mit POV, lesbische und bisexuelle Nebencharaktere), nichtbinärer Nebencharakter, feministische Themen, People of Color (u.a. eine der beiden Protagonistinnen), Umgang mit Behinderungen (Hauptfigur mit Beinprothese), Setting ohne Queerfeindlichkeit, Sexismus oder Rassismus, psychische Erkrankungen (Zwangsstörung/OCD, PTSD), Umgang mit Trauma https://www.goodreads.com/book/show/60715827-gezeichnete-der-dunkelheit
Melanie Vogltanz “Road to Ombos” (Dark Fantasy, Urban Fantasy) queer (schwul & bi) – PoC als Haupt- und Nebenfiguren – Hörbehinderung/Gehörlosigkeit – Armut/Obdachlosigkeit – Gesellschaftskritik (Umgang mit Armen und Wohnungssuchenden, Polizeigewalt) https://www.artskriptphantastik.de/road-to-ombos.php
“Die Götter müssen sterben” (Dark Fantasy, Adaption des trojanisches Krieges, Amazonen, griechische Mythologie) queer: eine lesbische und eine bisexuelle Protagonistin, asexuelle, bi/pansexuelle genderfluide Nebenfiguren, trans nicht-binäre Nebenfigur inkl. Nutzung von Neopronomen, Polyamorie (m/m/w), mehrere Figuren multikultureller Herkunft, davon eine Protagonistin, Schwarze Nebenfiguren und mehrere People of Color bei Haupt- und Nebenfiguren (meist westasiatischer, aber auch nordafrikanischer Raum). Mental Health: Verarbeitung von Trauma, depressive Stimmungen, sowie ein paar Nebenfiguren mit körperlichen Behinderungen z. B. Blindheit https://norabendzko.com/mein-schreiben/die-goetter-muessen-sterben/
Robert Shivran “Nur in deinem Kopf” (Fantasy-Novelle) Queer (Bi) (nur auf Amazon erhältlich)
Sameena Jehanzeb “Was Preema nicht weiß” (Genremix: Fantasy, Science-Fiction, Gegenwartsroman) Queer (bisexuelle Protagonistin, f/f-Paar), People of Color (Protagonistin ist indischer Abstammung)
Serenity Amber Carter “Mapmaker Malique – Iriliquium” (Mischung aus Science Fiction, Fantasy, Comedy, Young Adult) Queere Haupt- und Nebenfiguren: schwul, lesbisch, pansexuell Behinderung: Nebencharakter mit Beinprothesen Genderfragen: Der Protagonist überdenkt das eingestaubte Rollenbild auf seinem Heimatplaneten. Gesellschaftskritik: Systemische Unterdrückung/Widerstand https://mapmaker-malique.de und „Magical Man Medo“ (Urban Fantasy) Queer (pansexuell, demisexuell, bisexuell), Neurodiversität, PTBShttps://www.serenity-amber-carter.de/buecher/magical-man-medo/
Tanja Meurer “Die Stadt der Maschinenmagie” (Steamfantasy-Reihe) Queer (schwul, bi), Zusammenleben verschiedener (Fantasy-)Völker, People of Color, Gesellschaftskritik, Rassismus
Vivian Redwood “Vinserdis – eine neue Welt” (queere Erotic Fantasy, Low Fantasy) queer (pansexuell, Polyamorie, Sexpositivität, nichtbinäre Nebenfiguren), People of Color
https://www.lovelybooks.de/autor/Vivian-Redwood/Vinserdis-eine-neue-Welt-2832658937-w/ und “Vinserdis – Der Leibwächter” (queere Erotic Fantasy, Low Fantasy) queer (bisexuelle Hauptfiguren, transmännliche Nebenfigur, polyamore, pansexuelle Nebenfiguren, Gesellschaft mit Sexpositivität und ohne Queerfeindlichkeit) Hauptfigur mit Gehbehinderung, Hauptfigur mit Legasthenie
Vanessa S. Kleinwächter “Die Scherben des Tyrannen” (Trilogie, High Fantasy) Queerness (asexuelle & aromantische Hauptfigur,, gay/pan Nebencharaktere, nichtbinäre Charaktere), Trauma, Schwarze Nebencharaktere (nicht ownvoiced), Armut, Coming of Age https://www.epubli.de/shop/autor/vanessa-s-kleinw-chter/29740
Das war meine Bücherliste, die natürlich überhaupt keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und die ich auch nicht weiter ergänzen werde (auch nicht, wenn mir weitere passende Bücher genannt werden).
Anmerkung: Diesen Beitrag habe ich im Oktober 2023 um ein weiteres Buch aus dem dead soft Verlag ergänzt. In einigen Fällen habe ich Goodreads verlinkt, das ich selbst aber mittlerweile nicht mehr nutze.
Am 31. Oktober ist wieder Halloween oder auch das keltische Samhain. Zeit für gepflegten Grusel, oder auch Bücher anderer Genres, die sich mit diesen Festen befassen. Bei meiner Suche habe ich keine deutschsprachigen Bücher gefunden, die sich speziell mit Samhain beschäftigen, dafür mehrere mit starkem Halloween-Bezug.
In diesem Blogbeitrag liste ich diese Anthologien, Romane und Kurzgeschichtenbände auf. Einzeln veröffentlichte Kurzgeschichten habe ich nicht berücksichtigt und natürlich erhebt diese kurze Liste auch überhaupt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Verlagen, Autor*innen oder Herausgebenden und den jeweiligen Buchcoverdesigner*innen. Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern!
In einer Facebookgruppe gab es heute eine Diskussion zu dem Thema, ob E-Books richtige Bücher seien. Meine Ansicht: Ja, das sind sie, genauso wie Printbücher. Und ich nehme das heute mal zum Anlass, die Vor- und Nachteile von E-Books und Printbüchern aufzulisten.
E-Books Pro Sehr platzsparend, passt in jede (Hand-)Tasche, auch sehr praktisch für Reisende Man kann die Schriftgröße selbst einstellen. E-Books werden oft etwas günstiger angeboten, da Druckkosten und Porto für den Versand entfallen. Man kann digitale Lesezeichen setzen Der E-Book-Reader merkt sich automatisch die Seite, auf der man aufgehört hat zu lesen Das E-Book bekommt keine Gebrauchsspuren, höchstens der E-Book-Reader Manche E-Book-Reader Apps (z.B. Kindle App) bieten die Möglichkeit, E-Books nach einzelnen Worten zu durchsuchen. Das ist u.a. sehr praktisch für Nachschlagewerke. Zitate können direkt mit Copy/Paste am PC kopiert werden und müssen nicht abgetippt werden. Manche Menschen berichten, dass sie E-Books schneller lesen können als Printbücher. Mir geht das auch so.
Kontra Stromverbrauch (der ist allerdings nicht hoch) Weniger Gestaltungsmöglichkeiten Kann nicht signiert werden Weniger haptisches Erlebnis Kann nicht oder nur teilweise an andere ausgeliehen werden E-Books landen häufig auf Seiten für E-Book Piraterei, auf der die Dateien illegalerweise gratis oder für wenige Cents heruntergeladen werden können
Abbildung: Pixabay
Printbücher Pro Viele Menschen mögen das haptische Erlebnis, ein Buch in der Hand zu halten und durchzublättern, oder sie mögen den Geruch des bedruckten Papiers. Buchige Messen und Cons ohne Printbücher? Undenkbar Kann signiert werden Man kann sich Notizen im Buch machen oder Post-Its hineinkleben Kann leichter gestaltet werden, z.B. mit Illustrationen, die an den Seitenrand stoßen. spezielle Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. eine Prägung auf dem Titel Keine Buch-Piraterie Kann an andere Leute verliehen werden
Kontra Braucht Platz im Bücherregal – dicke Wälzer mit in den Urlaub oder auf die Geschäftsreise nehmen, das ist unpraktisch In manchen Printbüchern ist die Schrift ziemlich klein, um Seiten zu sparen. Das geht leider zugunsten der Lesbarkeit. Teurer in der Herstellung, werden entsprechend teurer angeboten. Hoher Papierverbrauch, oft nicht mit umweltschonenden Papier Wenn man kein Lesezeichen nutzt, muss man sich die Seite merken, an der man zu lesen aufgehört hat
»Mich würde echt sehr interessieren, was dabei herauskäme, wenn queere Rollenspieler*innen, BPoCs, Menschen mit Behinderungen oder Neurodivergenzen und anderen marginalisierten Identitäten berichten würden, wie sie sich die Zukunft des P&P Rollenspiels vorstellen.«
Ich bin mehrfach marginalisiert (intersektional). Wie ich mir die Zukunft des Rollenspiels wünschen würde? Hier einige Anregungen.
1. Liebe SLs, lasst Spieler*innen crossgender oder nichtbinäre Charaktere spielen, wenn sie das wollen. Für manche ist das ein Weg, in einem sicheren, spielerischen Rahmen die eigene Geschlechtsidentität zu hinterfragen, zu erforschen oder diese einfach auszuleben. Denn wir leben in einer Welt, in der queere Menschen noch immer Begegnungen mit Alltags-Queerfeindlichkeit haben, teilweise auch in ihren eigenen Familien. Hier kann das Hobby Rollenspiel unter Umständen zumindest einen leichten Ausgleich bieten. Und wenn es schwerfällt, sich das jeweilige Pronomen des Charakters während des Spiels zu merken, können sich die betreffenden Spieler*innen einen Button oder ein kleines Schild an die Kleidung heften, auf dem das gewünschte Pronomen steht. Vielleicht schließt sich einfach die gesamte Spielrunde an? Man kann auch die Charakternamen ergänzen.
2. Witze auf Kosten marginalisierter Gruppen jeglicher Art sind out-of-game und in-game ein No-Go. Immer. Auch wenn alle Teilnehmer*innen einer Spielrunde nicht marginalisiert sind – Humor ist vielfältig und muss nicht auf Kosten marginalisierter Menschen stattfinden. Macht es bitte nicht Comedians nach, die bewusst kontrovers und provokativ „nach unten“ treten.
3. Nutzt Safety Tools und die X-Karte oder andere Sicherheitskarten. Sie sind sehr gut. Und sprecht ab, was für euch No-Gos in einem Spiel sind. Bitte bedenkt: Rollenspiel ist ein Hobby, das Freude bringen soll. Traumatisierende Szenen im Spiel können zu echter (Re-)Traumatisierung führen und da hört der Spaß auf.
4. Wenn ihr z.B. in einem gesellschaftskritischen Spiel -ismen erforschen wollt (z.B. Rassismus), dann reflektiert bitte ausführlich vorher darüber, a) was ihr persönlich davon habt, bzw. was eurer Ziel ist (z.B. wenn das Spiel dem Zwecke der politischen Bildung dient) b) wie euer Spiel trotz der -ismen so gestaltet werden kann, dass es nicht auf Mitspielende (re)traumatisierend wirkt Um bei dem Beispiel zu bleiben: Man kann Rassismus auch thematisieren, ohne das N-Wort zu verwenden. Ja, wirklich.
5. Stereotypen werden gern eingesetzt im Rollenspiel, unter anderem wegen des Wiedererkennungseffekts, z.B. der dicke Wirt in der Taverne, die Hure mit Herz, die eiskalte Adlige, die über Leichen geht oder der vom Leben gebeutelte Ermittler mit einem Alkoholproblem und die exotische, undurchschaubare Schönheit. Auch bei Schauplätzen ist das oft der Fall – hier einige Beispiele: der finstere Wald, aus dem kein Wanderer zurückgekehrt ist. Die unheimliche Nervenheilanstalt, aus der niemand gesund wieder herauskommt (beides gibt es auch in unzähligen Horrorfilmen). Die heruntergekommene Hafenspelunke oder das protzige Schloss. Hier ein Tipp: Überlegt doch mal, an welchen Stellen man Klischees vermeiden oder bewusst brechen kann. Insbesondere Klischees über marginalisierte Menschen (wie die exotische Schönheit) würde ich vermeiden. Auf Stereotypen zu verzichten, ist meistens origineller und kann für interessante Überraschungen sorgen.
6. Ich wünsche mir mehr Barrierefreiheit an Spielorten (z.B. Personenaufzüge, ebenerdiger Eingang ohne Stufen) und auch mehr Barrierefreiheit in Rollenspielwerken, z.B. für blinde und taube Menschen.
7. Ich wünsche mir generell mehr Spielrunden, in denen nicht nur weiße cis hetero Männer mitspielen oder diese das Spiel leiten. Bzw. die Offenheit und Bereitschaft, Menschen, auf diese Merkmale nicht zutreffen, mitspielen oder leiten zu lassen.
Empfehlenswerte Literatur und Links: Essayband »Roll Inclusive: Diversity und Repräsentation im Rollenspiel«, hrsg. Von Aşkın-Hayat Doğan, Frank Reiss und Judith Vogt