Wie finde ich Inspiration?

Diese Frage stammt vom vergangenen #Autor_innensonntag.

Wo fange ich da an? Es gibt so vieles, das mich inspiriert. Oft sind es andere Geschichten, die bei mir einen Funken entzünden – z.B. in Filmen, Serien oder Büchern. Mein aktuelles Urban-Fantasy-Projekt ist von der Serie »Good Omens« inspiriert – kurz nachdem ich die 2. Staffel gesehen hatte, stand ein sehr drängeliges Plotbunny bei mir vor der Tür, mit zwei übernatürlichen Protagonisten im Schlepptau.

Meine Buchreihe „Hexen in Hamburg“ ist inspiriert von T. Thorn Coyle Buchreihe „The Witches of Portland“ – ich habe ein ähnliches Konzept wie Thorn, aber natürlich einen anderen Schauplatz, andere Figuren und andere Geschichten. Ich habe Thorn vorher gefragt, ob they etwas dagegen hätte, wenn ich diese Buchreihe mit den Hexen in Hamburg in Angriff nehme. They war einverstanden. Im Gegenzug gibt es in meiner Buchreihe Werbeseiten für Thorns Buchreihe und ich empfehle die „Witches of Portland“ immer gern weiter.

Meine Hobbys Liverollenspiel und Pen & Paper Rollenspiel haben mich ebenfalls schon öfter auf schriftstellerische Ideen gebracht. Anders wären mein Debütroman »Der Stern des Seth« und der vom Fantasy-LARP beeinflusste High Fantasy Roman »Vanfarin – Von Untoten und Totems« wohl gar nicht entstanden. In letzterem habe ich dazu etwas im Nachwort geschrieben.

Die Kurzgeschichte »Mein Regenbogenschirm« ist inspiriert von Tom Hollands Drag-Tanz- und Playback-Performance zu Rihannas »Umbrella« bei Lipsync Battle.

Mein Roman »Love and Crime 101« geht zurück auf etwas, das der Schauspieler Oscar Isaac in einem Interview erzählt hat. Dazu habe ich etwas im Nachwort geschrieben und ihn auch in meiner Danksagung genannt. Ich finde auch noch weitere Schauspieler*innen inspirierend, außerdem Songs/Musik, weitere Kunstschaffende …

Womit ich eher nicht gerechnet habe: auch manche historischen Recherchen haben mich auf weitere Ideen gebracht, die gar nicht für das ursprüngliche Projekt gedacht waren. Teilweise waren es nur kleine Details, die ich dann in einem neuen Projekt unterbringen konnte.

Warum ich der Superheld*innen überdrüssig bin

Ich war rund zehn Jahre lang ein Fan des Marvel Cinematic Universe. Ich habe fast jeden der vielen Filme geschaut und mehrere der Serien. Hinzu kam noch ein bisschen von DC, z.B. Batman und Wonder Woman. Ich habe auch selbst mal mit dem Gedanken gespielt, einen Roman mit Superheld*innen zu schreiben. Aber mittlerweile bin ich dieses Subgenres der Phantastik überdrüssig. Woran liegt das? Schauen wir uns den Superhelden (TM) mal genauer an. Meistens ist der cis männlich, deshalb lasse ich mal das Gendern in diesem Fall.

Ich glaube, die Faszination, die Superhelden ausüben, liegt im Wesentlichen an zwei Dingen:

1. Die Frage, die man sich als Fan stellen kann, rein hypothetisch natürlich: Was wäre, wenn ich Superkräfte hätte? Was könnte ich damit alles erreichen?

2. Das Wunschdenken, dass es einfach nur einen (Super-)Helden braucht, der die Welt rettet. Oder auch ein Superhelden-Team, wie bei den Avengers (Marvel) oder der Justice League (DC). Überspitzt gesagt, hat das auch ein bisschen etwas von dem christlichen Glauben an einen Heiland/Messias, der die Menschheit rettet, indem er sich für sie opfert.

Was mich daran stört? Der Superheld, der im Alleingang die Welt rettet, hat mit menschlichen Erfahrungen eigentlich wenig zu tun. Menschen haben vielleicht besondere Fähigkeiten, aber nun mal keine Superkräfte. Das menschliche Dasein ist – global betrachtet – voll von Leid, Überlebenskampf, Versuch und Irrtum, Krankheiten, Hunger, Chaos und Zerstörung, aber natürlich auch von positiven Dingen wie Freude und Hoffnung. Und wir können allein oft nicht viel erreichen, sondern mehr in Teams, in Communities, in Gemeinschaften. Vielleicht sprechen mich deshalb Superheld*innen-Teams noch eher an als der xte einsame Superheld, der auszieht, um die Welt zu retten … und dann dafür von den Menschen verehrt wird wie ein Gott.

Interessant fand ich auch folgenden Kommentar im Fediverse, der auf eine politische Dimension eingeht:
I also had much of my entertainment sucked out of Marvel superhero stuff after realizing that – with all their power – the heroes only defend the status quo and hardly challenge it. Once that became clear it was impossible to not see how conservative these movies are. (Quelle )

Aktuell sehe ich noch die Marvel-Serie „Loki“ (auf Disney+). Aber das war es dann erst mal für mich mit den Superheld*innen. Wenn es nicht in Zukunft Filme oder Serien mit einem erfrischenden neuen Konzept gibt – z.B. Superheld*innen, die den Status Quo herausfordern, um noch einmal zu diesem Zitat zurückzukommen – werde ich mich lieber anderer Phantastik widmen.

EDIT: Autorin und Bloggerin Nike Leonhard hat sich ebenfalls Gedanken über Superheld*innen gemacht, insbesondere mit Hinblick auf den Einsatz von Gewalt in entsprechenden Geschichten.
Hier ist Nikes lesenswerter Blogbeitrag:
https://nikeleonhard.wordpress.com/2018/08/15/crash-boom-baeng-superhelden-und-gewalt/

Zu dem Thema „Den Status Quo verteidigen“ gibt es ein interessantes englischspr. Video auf YouTube von Pop Culture Detective:
„MCU Defenders of The Status Quo“

Wie bin ich auf die Idee zu „Hexen in Hamburg“ gekommen?

Ich wollte schon länger einen Urban Fantasy Roman, oder eine Reihe schreiben, die in Hamburg angesiedelt ist. Meine erste Idee war eine Art magisch-übernatürliche Polizei, das DüF („Dezernat für übernatürliche Fälle“). Das habe ich dann umgesetzt in der Kurzgeschichte »Irren ist übernatürlich« aus der Anthologie »Urban Fantasy going queer«. Weitere Geschichten, die in dieser Urban Fantasy Welt angesiedelt sind, gibt es von mir in den Anthologien »Urban Fantasy going intersectional« (wird leider nicht mehr verlegt) und in »Urban Fantasy going fat«, die im kommenden Jahr im ohneohren Verlag erscheint.

Aber solche übernatürlichen Kriminalfälle hätten auch bedeutet, dass ich viel über reale Polizei- und Ermittlungsarbeit hätte recherchieren müssen. Und ich habe festgestellt, dass ich daran nicht so viel Interesse habe. Stattdessen wollte ich gern magisch praktizierende Laien in übernatürlichen Fällen ermitteln lassen, ganz im Sinne von Cosy Krimis, die eher gemütlich als besonders blutig sind.

Dann habe ich die Buchreihe »The Witches of Portland« von T. Thorn Coyle gefunden. Hier geht es ebenfalls um übernatürliche Fälle – und moderne pagane Hexen in einem Coven (Hexengruppe/-zirkel) in Portland, Oregon. Auch die Magie, die sie wirken, wird realistisch geschildert, so wie moderne Hexen sie tatsächlich erleben könnten. Außerdem gibt es in dieser Buchreihe viel Diversität, nicht nur, was die verschiedenen paganen/heidnischen Ausrichtungen angeht, sondern es gibt mehrere queere und BI_Poc Figuren. Eine von ihnen hat außerdem eine chronische Erkrankung. Hinzu kommen außerdem noch mehrere aktivistische Themen, darunter der Kampf gegen Rechtsextremismus und Korruption, Unterstützung für Obdachlose in Portland und noch einiges mehr. Und wer sich nun fragt: T. Thorn Coyle ist selbst aktivistisch tätig und das merkt man auch dieser Buchreihe an. In jedem der Bände ist eine andere Hexenfigur aus dem Coven die Hauptfigur, erweitert um eine zweite Hauptfigur und einer damit verbundenen Liebesgeschichte.

Ich liebe diese Buchreihe sehr und dachte mir, ein ähnliches Konzept würde ich auch gern schreiben, angesiedelt in Hamburg, wenn auch mit einer größeren Betonung auf »Cosy« anstelle von viel Aktivismus und nicht jeweils mit einer Liebesgeschichte. Entsprechend habe ich auch jeweils »nur« eine Hauptfigur anstelle von zweien. Liebe spielt zwar auch eine Rolle in meiner Buchreihe, aber sie steht nicht im Vordergrund, es ist kein Romantasy.

Ich habe T. Thorn Coyle angeschrieben und them mein Konzept vorgestellt. Und gefragt, ob they etwas dagegen hätte, wenn ich das schreiben würde. Ich hätte dieses Projekt nicht begonnen, wenn T. Thorn Coyle dagegen gewesen wäre. Aber they hat sich bedankt für die Frage und mir viel Erfolg für die Buchreihe gewünscht. Dafür bin ich sehr dankbar. Im Gegenzug gibt es deshalb in jedem Band meiner Buchreihe auch Werbung für »The Witches of Portland«.

Hier ein Link zu dieser Buchreihe (nur im amerikanischen Original erhältlich):
https://www.thorncoyle.com/series/the-witches-of-portland

Schreibtipp: Mythologie in der Belletristik, aus paganer Sicht

Sandro Botticelli, Die Geburt der Venus (c.1484)


Ich sage es heute mal ganz offen: Ich bin seit einigen Jahren eine pagane Polytheistin, d.h. ich verehre einige Gottheiten, die bereits in der Antike verehrt wurden.

Neulich kam auf Twitter eine Unterhaltung auf dazu, wenn sich Autor*innen an antiken Mythologien bedienen, z.B. an der nordischen, keltischen, altägyptischen, römischen, griechischen oder noch anderen. Ich schreibe dazu nun etwas aus meiner pagan Perspektive, das ich bereits auf Twitter in einem Thread geschrieben habe und hier noch um einige Überlegungen ergänze.

Für viele pagane oder polytheistische Menschen sind antike Mythologien nicht einfach nur alte Geschichten, die man nach Belieben nehmen und nach eigenem Gutdünken verändern kann. Diese alten Mythen haben für viele pagane Menschen eine religiöse Bedeutung.

Wenn sich nun Autor*innen daran machen, diese Mythen neu zu interpretieren, gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten:

Methode 1
Die Autor*innen bleiben dicht am Original. Oder an einem der Originale, denn oft ist es so, dass es unterschiedliche Mythen zu ein und derselben Gottheit oder einem Wesen gibt, je nach regionaler (oft zunächst mit mündlicher und erst Jahrzehnte oder Jahrhunderte später schriftlich festgehaltener) Überlieferung, und ja, manche dieser Mythen widersprechen sich auch.

Die Autor*innen adaptieren dann den vorhandenen Stoff so, dass das Original gewissermaßen noch durchscheint, aber neu interpretiert wird. Damit erweist man den historischen Überlieferungen und der Kultur, in der diese Mythen entstanden sind, einen gewissen Respekt aus meiner Sicht.

Methode 2
Die Autor*innen nehmen sich, was sie wollen aus der mythologischen Vorlage und drehen ihr ganz eigenes Ding draus, ohne Rücksicht auf die Eigenschaften der verwendeten Wesen/Gottheiten oder der historischen Quellen. Zum Beispiel nehmen sie den Namen einer Gottheit und verleihen diesen einem Dämon.

Oder sie versetzen Figuren aus einer bestimmten Region oder einem bestimmten Pantheon ganz ans andere Ende der Welt, ohne das näher zu begründen. Im schlimmsten Fall werden hier historische Mythen gewissermaßen ausgebeutet und das geht in Richtung kulturelle Aneignung.

Diese Gefahr besteht auch, wenn man sich an den Mythen einer Kultur bedient, in der man nicht selbst aufgewachsen ist. Zum Beispiel wenn eine Autorin aus Deutschland sich mit japanischer Mythologie oder Folklore befasst und dann Methode 2 anwendet.

Und man kann es sich schon denken, ich würde immer zur ersten Methode raten.

In der Twitter Unterhaltung kam das Gegenargument zu meiner Position, dass ja auch zahlreiche Motive aus der christlichen Religion auf unterschiedlichste Weise Einzug in die Popkultur gefunden haben und da auch viele Autor*innen einfach machen, was ihnen gefällt (z.B. in der Phantastik Engel, Teufel, Dämonen, im Horror-Genre Exorzismen, oder auch neue Interpretationen biblischer Geschichten in verschiedenen Genres).

Ich möchte allerdings zu Bedenken geben, dass die christliche Religion im Gegensatz zu heutigen paganen Glaubensgemeinschaften seit Jahrhunderten weltweit bestens etabliert ist. Christ*innen werden eher nicht diskriminiert (oder in einigen Fällen nur dort, weltweit gesehen, wo sie eine Minderheit bilden). Von daher haben Christ*innen größtenteils, zumindest was ihren Glauben betrifft, eine privilegierte Position.

Pagane/heidnische Menschen sind dagegen überall eine Minderheit und müssen sich oft mit Vorurteilen oder diskriminierendem Verhalten herumschlagen, wenn sie offen von ihrer Religion sprechen – das zeigt z.B. dieser englischsprachige Bericht über eine Umfrage der Pagan Federation in Schottland:
https://wildhunt.org/2021/03/scottish-pagan-federation-to-release-results-of-discrimination-survey.html

Insofern tut man aus meiner Sicht als Autor*in diesen Menschen einen großen Gefallen, wenn man die alten Mythen, die vielen von ihnen heilig sind, mit Respekt behandelt. Und deshalb würde ich wie gesagt, immer zur ersten Methode raten.

Meine Empfehlungen für mehr Vielfalt im Bücherregal

Dieses Thema gibt es im Rahmen des #Autor_innensonntags von Justine Pust.

Wenn ihr gern Phantastik lest, schaut gern mal auf diese Liste – die dort aufgelisteten Autor*innen sind queer, BI_PoC oder auf andere Weise divers, zum Teil auch intersektional (Teil mehrerer marginalisierter Gruppen):
https://bit.ly/diversePhantastikAutor_innen (oder den QR Code im Bild nutzen).

Und hier folgen einige weitere Empfehlungen:

Tommy Herzsprung schreibt Gay Bücher und Thriller

Der Buchblog »Like a dream« berichtet seit über 15 Jahren über queere Literatur, darunter auch Jugendbücher.

Linus Giese hat ein Buch über seine Lebensgeschichte als trans Mann veröffentlicht (»Ich bin Linus«) und ist als Buchblogger aktiv.

Schwarzrund ist Autor*in der Bücher »Biskaya« und »Quasi«.

Abschließend einige empfehlenswerte (nonfiction) Bücher zum Thema Antirassismus:

exit RACISM: rassismuskritisch denken lernen
von Tupoka Ogette
Unrast Verlag
ISBN: 978-3897712300

Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus
von Noah Sow
Books on Demand
ISBN: 978-3746006819

Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten
von Alice Hasters
Hanserblau Verlag
ISBN: 978-3446264250

Unter Weißen – Was es heißt, privilegiert zu sein
von Mohamed Amjahid
Hanser Literaturverlage
ISBN: 978-3-446-25472-5

Der weiße Fleck. Eine Anleitung zu antirassistischem Denken
von Mohamed Amjahid
Piper Verlag, München 2021
ISBN: 978-3-492-06216-9

Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche
Von Reni Eddo-Lodge 
Tropen-Verlag 
ISBN: 978-3608504194

Ein Protagonisten-Interview mit Cilana aus „Der Orden der Geweihten: Die Veräterin“ von Jan Gießmann

Hallo Cilana, erzähle uns doch bitte ein bisschen von dem Land, aus dem du kommst. Wie lebt es sich dort, was sind seine Besonderheiten? Oder was würdest du Fremden raten, die dort zum ersten Mal hinkommen?

Hallo. Also so viel kann ich über Silam gar nicht sagen. Ich habe einen Großteil meines Lebens in Legas Des, der Festung meines Ordens verbracht. Silam ist ein Königreich, wobei die Macht des Hofes nicht bis in die Dörfer dringt. In den Städten kämpfen Kirche, König und Militär um Macht und Einfluss. Die kleinen Dörfer hingegen bleiben davon verschont und sind zumeist autark. Die Obrichtkeit bleibt meist unter sich, hat im Moment genug damit zu tun die Grenzen zu sichern und ihre kleinen Spiele zu spielen. Silam ist eher länglich, es regnet viel und eigentlich geht es den Menschen nicht schlecht. Die Abwesenheit der Königstruppen auf dem Land macht das Reisen aber nicht gerade sicher. Der beste Rat, den ich einem Fremden geben kann, ist ,nicht unbewaffnet zu kommen, die Umgebung im Auge zu behalten und entweder über einen schnellen Schwertarm oder noch schnellere Beine zu verfügen.

Und wie kann man sich den Orden der Geweihten vorstellen? Darfst du mir darüber etwas verraten, oder ist das ein Geheimorden?
Unsere Macht kommt daher, dass man zu wenig weiß, um uns einschätzen zu können, aber genug um uns zu fürchten. Wir wurden während des letzten großen Krieges gegründet, als sich der ganze Kontinent bekämpfte und Silam vor dem Untergang stand. Wir sind autark und keiner Macht unterstellt. Es ist unsere Aufgabe ein Gleichgewicht der Mächte herzustellen und Silam vor Feinden von innen und außen zu schützen. Wir sind ein Kriegerorden, der seit drei Jahrhunderten den Frieden wahrt. Weiter möchte ich mich nicht dazu äußern.

Was würdest du jemandem als erstes raten, der Schwertkampf erlernen möchte? Worauf sollte man besonders achten?
Schwertkampf lebt von Distanz und der Aktion und Reaktion im richtigen Augenblick. Sei nah an deinem Gegner dran oder weit von ihm weg, aber lass ihn das niemals bestimmen. Anfangen sollte man aber wahrscheinlich damit die Grundtechniken zu lernen. Ich weiß, das klingt nicht nach einem eindrucksvollen Rat, aber es ist die Grundlage für alles Weitere. Jeder kann mit einem Schwert herumfuchten, es wirklich zu meistern ist da schon etwas anderes.

Hast du Freunde oder Begleiter? Und falls ja, was magst du an ihnen?
Ich habe Tyrgarn. Er hat mir das Leben gerettet und ich war kurz davor ihn zu töten. Aber er war bei mir und er ist mir ein guter Freund, fast ein Bruder geworden. Ich schätze an ihm seine Offenheit, seinen Humor und durchaus seine Fähigkeiten mit dem Bogen. Er gehört zu den wenigen Menschen, denen ich mein Leben anvertrauen würde. Genauso die Drigorn, der uns begleitet. Er hat mir damals meine Geweihte Klinge geschmiedet. Er hat mich viel gelehrt und ist eine Art Vaterfigur für mich, denke ich. Er hat mich zum Nachdenken gebracht. Er mag nach außen grob und hart wirken, aber er ist der loyalste und tugendreichste Mann, dem ich je begegnet bin.

Und wie würden sie dich jemandem beschreiben, der dich nicht kennt?
Ich glaube sie würden mich unterschiedlich beschreiben. Tyrgarn würde mich wohl als etwas abweisend und vorsichtig charakterisieren. Als jemanden, der seine Gedenken nur teilt, wenn es nicht anders geht. Drigorn kennt mich schon länger. Er kennt meinen Tatendrang, meinen Willen das Richtige zu tun und auch die nachdenkliche, hinterfragende Art, die beim Orden nicht immer gut ankommt.

In „Der Orden der Geweihten – die Verräterin“ kann man ja einiges über dich lesen. Wird deine Geschichte danach noch weitergehen?
Ähm … nun, das … will ich ehrlich hoffen. Ich weiß, dass der Orden jemanden geschickt hat, der mich jagt, aber ich werde mich nicht ergeben oder töten lassen. Es gibt noch Schlachten zu schlagen und ob der Orden mich nun als Verräterin sieht, oder nicht – sie werden mich brauchen.

Mehr über das Buch erfahrt ihr hier: http://www.geweiht-roman.de/

Diversität und Repräsentation in der Literatur

In der deutschsprachigen Phantastikszene verfolge ich seit längerem Diskussionen über Diversität und Repräsentation. Auch in anderen Genres wird das inzwischen diskutiert.

Zunächst einmal: Was ist Diversität?
Sie ist ein Spiegel unserer vielfältigen, multikulturellen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der auch Minderheiten und marginalisierte Gruppen leben: Menschen mit Migrationshintergrund. Menschen mit Behinderungen. Queere Menschen (LGBTQ+). Menschen mit psychischen oder chronischen Erkrankungen. Menschen mit Neurodiversität**. Menschen mit Körperformen, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen. Menschen, die alternative Beziehungsformen leben, z.B. Polyamorie oder Patchworkfamilien. Diversität bietet die Möglichkeit, auch solchen Menschen eine Stimme zu leihen, sie zu repräsentieren – als Protagonist*innen oder Nebencharaktere. Das ist letztendlich eine Form der Inklusion. Auch in der Phantastikliteratur.

@DieKatzenhai schrieb neulich auf Twitter:
Wer ein rein weißes, dya, allo, cishet Cast schreibt, kann einfach nicht gut schreiben. Diversität *ist* Realismus.

Wer sich angesichts der Abkürzungen fragt, was das bedeutet:
dya = Das Geschlecht eines Menschen ist klar, entweder weiblich oder männlich – das Gegenteil zu intersexuellen Menschen
allo(sexuell) = Das Gegenteil zu asexuell
cis(gender) = Das Gegenteil zu transgender; cisgender Menschen identifizieren sich mit dem Geschlecht, das bei ihrer Geburt vorlag.
het(erosexuell) = das Gegenteil zu queer

Ich würde zwar nicht unbedingt sagen, dass man nicht gut schreiben kann, wenn man nicht auf Diversität achtet. Aber Diversität ist auch aus meiner Sicht Realismus.
In vielen westlichen Ländern bilden weiße, dya/allo/cis/hetero Menschen zwar die Mehrheit der Gesellschaft. Wer aber nur solche Menschen in seinen Texten abbildet, blendet damit viele andere kleinere Gruppen aus, die ebenfalls zu unserer Gesellschaft gehören.

Warum ist Diversität überhaupt wichtig?

Menschen, die keiner Minderheit angehören, sind in gewisser Weise privilegiert, während marginalisierte Menschen in ihrem Leben oft negative Erfahrungen machen, z.B. Diskriminierung, fremdenfeindliches Verhalten, Rassismus, Homophobie, Antisemitismus oder noch andere und zwar verbal oder auch physisch, bis hin zu Gewalttaten. Oftmals hat das noch dazu historische Gründe (z.B. Kolonialismus, Sklaverei, Illegalität von Homosexualität, massivste Menschenrechtsverletzungen im Nationalsozialismus und anderen totalitären Regimen u.a.).

Was hat das nun mit der Literatur zu tun? Belletristik, wie auch Theaterstücke, Comics/Graphic Novels, Filme, Serien und Spiele, also alle Medien, die Geschichten erzählen, bieten Leser*innen die Möglichkeit, sich mit den handelnden Charakteren mehr oder weniger zu identifizieren. Manche Charaktere können Mut machen, als Vorbild dienen, andere eher nicht. Manche können Probleme erleben, die auch marginalisierte Menschen im Alltag haben und damit deren Realität widerspiegeln. Sie können in fiktionaler Form zeigen, wie man solche oder auch andere Probleme überwinden kann oder damit umzugehen lernt. Damit bieten solche Charaktere letztendlich auch die Möglichkeit, Leser*innen Wege zu einer Art Empowerment (Handlungsfähigkeit) zu zeigen.

Wenn in Büchern aber alle Charaktere wie oben beschrieben weiß, dya/cis/allo/hetero, und neurotypisch** sind, finden sich Menschen, die das nicht sind, darin nicht wieder. Natürlich können sie die Geschichte trotzdem lesen, aber sie werden sich weniger mit den Charakteren identifizieren können, weil diese andere Lebensentwürfe, andere Weltanschauungen oder einen anderen Sozialisationshintergrund als sie selbst haben.

Man könnte auch sagen, wer ausschließlich weiße, dya/cis/allo/hetero, neurotypische** Charaktere ohne Behinderungen oder Erkrankungen schreibt, wendet sich damit letztendlich im Grunde nur an Leser*innen, die das auch sind. Und das ist zwar die Mehrheit unserer Gesellschaft im deutschsprachigen Raum, aber halt nicht die gesamte.

Ein weiteres Problem: Es gibt unzählige Bücher, die genau so gestaltet sind, es ist die Mehrheit an Publikationen. Bücher, die Diversität thematisieren – und das auf gelungene Weise – die muss man im deutschsprachigen Raum meistens noch immer suchen.

Aber das ist doch alles Fantasie. Das hat doch sowieso keinen Einfluss auf das reale Leben”
Auf den ersten Blick mag das stimmen. Allerdings gibt es Studien, die zeigen, dass der Konsum von fiktiven Inhalten sich durchaus auf Menschen, ihre Gedanken und ihr Verhalten auswirken kann.

Siehe: The Psychology of Entertainment Media – Blurring the Lines Between Entertainment and Persuasion
https://numerons.files.wordpress.com/2012/04/14psychology-of-entertainment-media.pdf

Entsprechend wird sich auch eine positive Repräsentation sich auf die eine oder andere Weise auf Leser*innen auswirken, die sich durch einen Charakter repräsentiert sehen.

Ein Beispiel: Falls du eine Frau* bist und dir die Superheldinnen-Filme „Captain Marvel“ oder „Wonder Woman“ gut gefallen haben, könnte es zum Teil daran liegen, dass du dich hier als Frau* durch eine Superheldin als Titelheldin repräsentiert gefühlt hast. Bis zu diesen beiden Filmen waren es fast ausschließlich männliche Superhelden, die auf der Leinwand und in Serien als Titelhelden agierten.

Darf man denn gar nicht mehr frei schreiben, was man will?”

Während in anderen Ländern, z.B. UK und USA mittlerweile größtenteils etabliert ist, dass Diversität wichtig und wünschenswert ist, wird hierzulande noch viel diskutiert, ob das so ist. Ich habe mehrfach die Frage gelesen, ob man denn nun nicht mehr frei schreiben dürfe, was man wolle. Natürlich darf man das. Die Kunst ist frei. (Artikel 5 des Grundgesetzes, hier nachlesbar: http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html)

Entsprechend dürfen Autor*innen natürlich auch weiterhin Literatur ganz ohne Diversität schreiben, also mit den oben erwähnten weißen, dya/cis/allo/hetero, neurotypischen Menschen (oder Wesen) als Protagonist*innen und Nebenfiguren.

Man muss allerdings dann damit rechnen, dass manche Leser*innen und Rezensent*innen bei solchen Büchern auf einen Mangel an Diversität hinweisen. Zumal dieses Thema auch in anderen Medien, z.B. Games, Comics/Graphic Novels, Serien und Filmen einen immer größeren Stellenwert gewinnt.

Foto: Sweetlouise, Pixabay

Die Sexualität meiner Charaktere interessiert mich nicht.”

Oft höre ich dieses Argument in Bezug auf queere Charaktere, oder auch: „Es gibt sowieso keinen Sex in der Geschichte”. Allerdings führt das zu folgendem Problem: Wenn man die sexuelle Identität und Orientierung seiner Charaktere nicht einmal ansatzweise andeutet, wird ein Großteil der Leser*innen sie einfach heteronormativ als cisgender/hetero wahrnehmen – weil dass die Mehrheit an Menschen nun einmal ist und weil man es aufgrund diversitätsarmer Literatur gewohnt ist, über solche Charaktere zu lesen. Selbst wenn Sex keine Rolle spielt – Charakter sind auf die eine oder andere Weise aufgewachsen, haben ihre Erfahrungen gemacht, hatten eventuell schon mal Sex (oder auch nicht), hatten eine Beziehung (oder auch nicht). Es ist ein Teil ihrer Sozialisation, möglicherweise sogar ein wichtiger. All das prägt sie, auch das Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen und das Zusammenspiel mit dem eigenen oder dem anderen Geschlecht bzw. anderen Geschlechtern. Oft reichen schon wenige Sätze in einem Buch, um zumindest anzudeuten, welche sexuelle Identität und Orientierung ein Charakter hat. Übrigens: Queere Charaktere müssen in einer Geschichte keinen Sex haben, um queer zu sein.
Siehe auch:
https://alpakawolken.de/mein-charakter-hat-keine-sexualitaet/
https://alpakawolken.de/der-fluch-der-heteronormativitaet/
https://alpakawolken.de/repraesentation-geht-auch-ohne-sex/

Aber ich kenne keine marginalisierten Menschen. Wie soll ich dann über sie schreiben?”

Für die meisten Geschichten muss man recherchieren, das gilt auch für den Phantastikbereich. Also warum nicht auch über das Leben von Minderheiten recherchieren? Es gibt Erfahrungsberichte, Biografien, Blogs und vieles mehr, was sich dazu lesen lässt oder auch Dokumentarfilme und Leute bzw. Gruppen in sozialen Netzwerken, in denen man Fragen stellen kann. Ja, das macht mehr Arbeit und man muss dafür eventuell seine Komfortzone ein Stück weit verlassen – aber es lohnt sich. Außerdem gibt es Sensitivity Reader: Menschen, die selbst zu einer Minderheit gehören und einen Text aus Betroffenensicht beurteilen können. Solche Leser*innen können auf problematische Mikroaggressionen, Klischees und Stereotypen oder andere Probleme hinweisen.Eine hilfreiche Webseite dafür: https://sensitivity-reading.de/

Und damit es keine Missverständnisse gibt: Niemand verlangt, dass Autor*innen in ihren Werken sämtliche marginalisierte Gruppen abbilden, die es gibt. Es müssen auch nicht direkt die Protagonist*innen sein, schließlich können auch Nebenfiguren eine Minderheit repräsentieren.

Und noch etwas: Immer wieder lese ich darüber, dass Klischees, Stereotypen und problematische Tropes im Zusammenhang mit Charakteren verwendet werden, die aus einer marginalisierten Gruppe stammen. Wer sich fragt, was Tropes sind, das sind typische Handlungsmuster, die innerhalb eines Genres, oder auch genreübergreifend häufig in verschiedenen Varianten auftauchen. Hier eine englischsprachige Seite dazu: https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/GenreTropes

Einige Beispiele für problematische Tropes:

  • Der einzige behinderte Charakter in einer Geschichte wird ausschließlich über sein Leid und seine Behinderung definiert.
  • Der einzige schwarze Charakter ist Mitglied einer üblen Gang, ein Drogendealer oder auf andere Weise kriminell.
  • Die einzige Person of Color (nicht-weiß) dient ausschließlich als „Funny sidekick” für den Protagonisten oder die Protagonistin
  • Der einzige queere Charakter stirbt auf dramatische Weise (Trope „Bury your gays”)
  • Der einzige neurodiverse Charakter wird nur über seine „Andersartigkeit” und seine Probleme mit sozialer Interaktion definiert, oder als einsames, verschrobenes „Wunderkind” dargestellt (z.B. Autismus, Asperger-Syndrom, Hochbegabung)
  • Der einzige schwule Charakter ist der beste Freund der Protagonistin. (Trope „Gay best friend”)
  • Ein eigentlich heterosexueller Charakter „wird” für diese eine ganz besondere Person schwul (Trope „Gay for you”) – was eigentlich auch noch zum Problem der Unsichtbarkeit von Bisexualität führt (Trope: „No bisexuals”)

Diversität bedeutet nicht, einen marginalisierten Charakter in seine Geschichte einzubauen und diesen einfach um des Drama willens leiden zu lassen. Wenn solche Charaktere einfach als Plotdevice benutzt werden, um Spannung oder Emotionalität zu erzielen, ist das falsch verstandene Diversität.

Viele marginalisierte Menschen möchten in Büchern auch nicht mit Klischees und Vorurteilen über ihre Gruppe konfrontiert werden, denn das erleben sie ohnehin viel zu häufig in ihrem Alltag, bis hin zu Diskriminierungen, Übergriffigkeit oder Gewalt.
Viele von ihnen wollen dann nicht auch noch Geschichten darüber lesen. Vor allem nicht von Autor*innen, die davon nicht selbst betroffen sind. Deshalb gibt es die „Own Voices”-Bewegung, bei der betroffene Autor*innen über ihre eigene Erfahrungen schreiben oder diese in ihre Bücher mit einfließen lassen.
Siehe z.B. https://alpakawolken.de/ownvoices-sind-wichtig/

Du möchtest diverser schreiben? Hier ein paar Tipps:

  • Schreibe lebensnahe, realistische Charaktere, die nicht einfach als Plotdevice dienen und auch nicht nur als (lustiger) Sidekick.
  • Mach sie authentisch und menschlich, gib ihnen eigene Motivationen (eine eigene Agenda) und mehr Eigenschaften als nur das, was sie als Mitglied einer Minderheit kennzeichnet. Definiere sie nicht allein über ihr „Anders-Sein“, denn das ist Othering.
  • Und keine Sorge, natürlich dürfen sie auch Schwächen und Macken haben, das macht sie menschlich.
  • Vermeide aber Klischees und Stereotypen.
  • Sprich mit Leuten, die zu dieser Minderheit gehören oder suche nach Sensitivity Readern


Diversität und Repräsentation in der Literatur stecken im deutschsprachigen Raum noch in den Kinderschuhen.
Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Verlage kaum damit werben, dass ihre Bücher divers sind und auch aus Klappentexten und Leseproben ist das selten ersichtlich.

Deshalb kann ich nur dazu aufrufen, was auch die Bloggerin Katriona schon schrieb: Wenn ihr Rezensionen schreibt oder wenn ihr selbst divers schreibt, und die Möglichkeit dazu habt, weist darauf hin, z.B. im Klappentext oder zumindest in der Buchbeschreibung. Das geht in den meisten Fällen auch ohne Spoiler.

Wer mehr über Diversität und Repräsentation erfahren möchte ohne darüber zu diskutieren, ob sie sinnvoll sind oder nicht – speziell dafür habe ich auf Facebook diese Gruppe gegründet:
https://www.facebook.com/groups/DiversitaetundRepraesentation/

Hier gibt es außerdem eine Liste mit Phantastikbüchern, in denen Diversität und Repräsentation eine wichtige Rolle spielt – die jeweiligen Diversitätsthemen sind bei den Büchern genannt.
https://docs.google.com/document/d/1VQHMAOkYWz-4d-scnGkCd6jyO1FA3m0eabdDRYb6W7Q/

Weitere Texte zum Thema:
https://www.tor-online.de/feature/und-der-ganze-rest/2017/04/can-we-talk-ein-plaedoyer-fuer-mehr-diversitaet-in-der-fantastik/

https://katlike.de/2018/11/25/diversity-101-wieso-wir-alle-divers-schreiben-sollten/

** neurotypisch ist das Gegenstück zu neurodivers. Menschen mit Neurodiversität können z.B. AD(H)S haben, autistische Züge, das Asperger-Syndrom, Hochsensibilität oder noch etwas anderes haben. Neurotypische Menschen haben keine solchen Varianten und bilden die Mehrheit der Gesellschaft.

Warum Weltenbau in der Phantastik so wichtig ist

Neulich las ich einen Low Fantasy Roman, der in einer eigenen Welt angesiedelt ist. Die Geschichte war spannend, die Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten und es gab überraschende Wendungen. So weit, so gut. Aber wenn es um die Welt an sich ging, geriet ich ins Schwimmen. Oder vielleicht sollte ich sagen, ich tappte quasi im Nebel herum.
Ich bin mir sicher, der Autor hat sich einiges an Gedanken gemacht zu dieser Welt. Allerdings hat er es nicht geschafft, mir diese wirklich nah zu bringen. Orte wurden genannt, ohne sie näher zu beschreiben. Es ging unter anderem um einen Orden, über dessen Hintergrund man jedoch kaum etwas erfuhr. Hier und da wurde ein König erwähnt, aber dabei blieb es dann auch.

Wer sich schon die Mühe macht, eine eigene Welt zu kreiieren, der sollte sie dem Leser so anschaulich wie möglich machen. Zum Beispiel kann man sich folgenden Fragen widmen:

Wie ist das Regierungssystem in dieser Welt?
Ich schätze, in circa 90 % der Low und High Fantasy ist dies ein feudales, mit einem König oder einer Königin an der Spitze. Das hängt häufig damit zusammen, dass hier das europäische Mittelalter als Vorbild genommen wird. Ich habe aber auch schon Fantasyromane gelesen, in denen es andere Regierungssysteme gibt, z.B. mit verschiedenen Parteien und einer Demokratie.

Städte und Dörfer
Gibt es in dem Fantasyland große Städte, oder eher kleinere, oder fast nur Dörfer? Wie sind die Transportwege zwischen unterschiedlichen Orten? Gibt es größere Flüsse, die auch befahren werden.

Die Völker
Gibt es „nur“ Menschen, oder auch Fantasywesen? Und wie kommen diese untereinander und mit anderen Völkern zurecht? Haben die Völker jeweils eigene Führungspersönlichkeiten oder unterstehen sie alle einem König, oder gibt es eine andere Regierungsform? Und wie sehen die Menschen in dieser Welt aus?
In vielen Fantasyromanen, die sich am europäischen Mittelalter orientieren, sind die Menschen weiß. Und zwar alle. Das muss aber nicht sein, zumal man ja auch verschiedene menschliche Völker erfinden könnte, die eventuell aus verschiedenen Gegenden stammen.

Religion
Nicht in jedem Fantasy-Roman spielt Religion überhaupt eine Rolle. Falls sie es tun soll, kann man sich Gedanken über Gottheiten machen, über ihre Priesterschaft, über Tempel oder andere Gebäude, in denen die Gläubigen zusammen kommen. Auch über Gebete, Festtage, Rituale und Jenseitsvorstellungen kann man sich Gedanken machen. Viele Fantasy-Religionen sind mehr oder weniger an reale Religionen angelehnt, aber das muss nicht so sein. Wer Spaß daran hat, hat hier etwas ganz Eigenes kreiieren.

Magie
Falls es in der Welt Magie gibt, zieht das mehrere Fragen nach sich. Wie funktioniert die Magie? Basiert sie auf den Elementen, oder etwas Anderem? Welche Stellung haben Magier in der Welt, werden sie verachtet, gefürchtet oder sind sie im Gegenteil angesehen? Oder werden sie gar gejagt oder auf andere Weise bedroht. Gibt es Magier-Akademien, oder lernen angehende Magier bei einem Meister oder einer Meisterin? Sind magische Fähigkeiten angeboren, oder kann man sie erlernen?
Können Menschen überhaupt Magie wirken, oder ist das Fantasywesen vorbehalten?

Handel und Handwerk
Auch hierzu kann man Gedanken machen. Gibt es Gilden oder Zünfte? Womit wird gehandelt, welche Handwerke sind besonders wichtig? Wie lernen angehende Handwerker*innen? Bei Meister*innen, oder anders? Gibt es reisende Handelstreibende oder große Handelsstraßen? Welche Stellung haben Handwerksleute und Händler*innen in der Gesellschaft?

Die Landschaft(en):
Ist diese eher gleichförmig, oder gibt es verschiedenes, z.B. Gebirge, Sümpfe, Wälder, Brachland, Weiden, Meer, Seen, Dschungel…

Flora und Fauna
Gibt es besondere Tiere und Pflanzen in dieser Welt? Haben einige davon eine wichtige Bedeutung für die Handlung? Was gibt es für Haus- oder Nutztiere?

Wie ist das Klima?
Auch hier orientieren sich viele Romane an Europa, es gibt aber auch andere, die zum Beispiel ein eher subtropisches bis tropisches Klima als Vorbild nehmen. Und in diesen Zusammmenhang sind auch Stürme und andere Unwetter interessant, sofern sie für die Handlung eine Rolle spielen. Oder auch Naturkatastrophen wie zum Beispiel Erdbeben.

Wie sind die gesellschaftlichen Normen?
Auch hier orientieren sich viele am europäischen Mittelalter. Oftmals, aber nicht immer, haben Frauen eine schlechtere Stellung als Männer, und sei es nur, dass sie typische „Frauenarbeit“ verrichten, anstatt zum Beispiel als Kriegerin in die Schlacht zu ziehen. Häufig haben eine oder mehrere Religionen eine starke Bedeutung. In manchen Fantasyromanen wird eine Art fiktiver Rassismus behandelt, oft anhand von Fantasywesen wie Elfen, Zwergen, Orks oder anderen. Auch Sexismus oder Homophobie spielen mitunter eine Rolle oder noch andere gesellschaftliche Probleme.
Aber auch ein utopisches Gegenteil mag auftreten, so habe ich schon Gay Fantasy gelesen, in denen es in der entsprechenden Welt völlig normal und akzeptiert war, dass zwei Männer (oder zwei Frauen) heiraten. Gesellschaftliche Normen lassen sich meistens gut durch die Interaktion verschiedener Charaktere verdeutlichen. Weitere Fragen hier können sein: Wie ist das Verhältnis zwischen den Geschlechtern? Welche Beziehungsformen gibt es – und welche sind gesellschaftlich akzeptiert?

Der Info-Dump
Wenn es um den Weltenbau geht, gibt es allerdings ein Problem, über das manche Autor*innen stolpern – den sogenannten „Info-Dump“. Der Info-Dump vermittelt mitten im Text einen Haufen an Informationen, ohne gleichzeitig die Handlung weiter voran zu bringen. Bei den meisten Lesenden kommt das nicht gut an, außerdem besteht die Gefahr, dass man damit aus dem Fluss der Handlung gerissen wird. Es ist eine hohe Kunst, Wissenswertes zur Welt dosiert einzubringen, so dass sich Lesende nicht von all den Fakten erschlagen fühlen.

Einige andere Möglichkeiten:
Ein kurzer geschichtlicher Abriss zur Welt, der dem eigentlichen Text vorangestellt wird, ähnlich wie ein Prolog.

Zwei Charaktere unterhalten sich und in diesem Gespräch wird einiges über die Welt deutlich. Zum Beispiel könnte sich ein Charakter über Rassismus beschweren, über die hohen Zölle, mit denen Waren belegt werden, über den unfähigen König. Oder jemand schwärmt von den Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt. Und das sind nur einige Beispiele.

Darüber hinaus kann man wohldosierte Beschreibungen auch zwischendurch erklärend im Text einfließen lassen, oder vielleicht denkt ein Charakter über etwas Entsprechendes nach.

Zuviel des Guten
Manchmal übertreiben es Autor*innen mit ihren Beschreibungen zur Welt. Dann wird seitenweise erzählt über die wunderbaren Speisen, die es in der Taverne XY gibt, oder es gibt ellenlange Beschreibungen der Landschaft, die aber nichts zur Handlung beitragen. Oder jemand denkt sich sämtliche Tiere neu aus, die es in der Welt gibt und beschreibt sie in aller Länge und Breite, obwohl sie nur kurz an den Protagonisten vorbeihuschen. Und das sind nur einige Beispiele.
Entsprechende Romane wirken dann in der Regel langatmig, da solche Beschreibungen meistens wie gesagt die Handlung nicht voranbringen.

Und es gibt noch eine andere Gefahr: Man kann sich im Weltenbau unter Umständen verlieren. Ich kenne z.B. eine angehende Autorin, die seit ein Jahren einen Roman schreiben möchte. Als ich sie neulich traf, war sie immer noch in der Phase Weltenbau, hatte sich aber noch kaum Gedanken zum Plot ihrer Geschichte gemacht. Das ist vielleicht ein Extrembeispiel, aber es zeigt, dass Weltenbau aufwändig ist und manche es damit eventuell übertreiben.

Protagonisten-Interview mit den Galway Hunters von Stefanie Foitzik

Machen wir eine kleine Zeitreise ins Jahr 2015…
Ich sitze mit Michael O‘Hara, seiner jungen Mitarbeiterin Cathrine „Cat“ Gallagher und seinem Mitarbeiter Duncan McClary im Galwayer Pub Paddy’s. An unserem Tisch sind außerdem der Chief Inspector Brendon Nolan von der Galwayer Polizei (Garda Síochána), sein Kollege Detective Sergeant Alex Donovan, sowie der verdeckte Ermittler und Anderswelt-Cop Connor O‘Sullivan.

Hier im Pub läuft an diesem Abend Musik aus der Jukebox und in einem Fernseher wird das Spiel der Aran-Islands gegen die Four Roads übertragen.

[Passende Musik dazu gibt es z.B. von Erdenstern: „The Pub“ aus dem Album „The Urban Files“, kostenlos hier zum Probehören: https://erdenstern.bandcamp.com/track/the-pub]

Nolan blickt immer mal mit gerunzelter Stirn auf den Fernsehbildschirm, er scheint das Spiel zu verfolgen. O’Hara besorgt eine Runde Pints. Alex Donovan scheint fast unter seiner Schirmmütze zu verschwinden und ist recht schweigsam Miss Gallagher sieht sich von Zeit zu Zeit sichtlich nervös um. McClary und O’Sullivan scheinen sich nicht ganz grün zu sein, aber vielleicht täuscht dieser Eindruck auch …

Vorlage Duncan und Connor 72dpi

Duncan McClary, Connor O’Sullivan © Amalia Zeichnerin[/caption]

Nolan zuckt zusammen, als in der Jukebox der Song „Bye bye Miss American Pie“ ertönt und sieht zum Tresen hinüber. Ich warte, bis O’Hara mit den Getränken zurückkehrt.

Vielen Dank, dass Sie sich alle die Zeit nehmen für dieses Interview. Mister McClary, Sie sind ein Daywalker. Für die Nichteingeweihten, die sich mit den paranormalen Wesen nicht gut auskennen, die auch einfach gern Paras genannt werden – was ist ein Daywalker?

Duncan McClary schlägt die Beine übereinander. „Bei uns Daywalkern handelt es sich um Halbvampire. Ein Elternteil ist dabei stets menschlich. Das macht auch den wahrscheinlich wichtigsten Unterschied zu reinrassigen Vampiren aus: Wir werden als Halbvampire geboren und nicht verwandelt, wir leben.“

Ich gehe davon aus, dass Sie wesentlich älter sind als Sie wirken? Ich meine, wenn man es in menschlichen Jahren rechnet? Ist das eigentlich eine unhöfliche Frage?

„Nein, natürlich ist das nicht unhöflich“. beruhigt Duncan McClary mich.“Ich wurde 1819 geboren, bin nun also 196 Jahre alt“

Ah, dann haben Sie gewiss eine ganze Menge erlebt… Wie ist das Verhältnis zwischen Menschen und Paras in Galway? Oder in Irland im allgemeinen? Das Outing der Paranormalen war ja 2005, also schon einige Jahre her.

„Das Verhältnis ist nicht gerade einfach“, beginnt Duncan zögernd. „Weder in Galway, noch in Irland allgemein. Nicht jeder ist bereit, seinem ’neuen‘ Nachbarn zu vertrauen. Sie waren in den Legenden schon immer eine Gefahr.“

„Woran die Presse eindeutig ihren Teil dazu beiträgt“, ergänzt Michael O’Hara.

„Manche schaffen das aber auch ganz alleine für einen schlechten Eindruck zu sorgen“, wirft Chief Inspector Brendon Nolan mit düsterem Blick ein.

Oh, das klingt nach vielen Vorurteilen … und so einigen Problemen zwischen den Paras und den Menschen. Hoffentlich wird sich dies mit der Zeit noch zum Besseren verändern.

Miss Gallagher, Mister O‘Hara und Mister McClary wie kamen Sie auf die Idee, als Kopfgeldjäger zu arbeiten, haben Sie dafür entsprechend passende Ausbildungen gemacht?

Cat und Duncan im Pub bei der Vorstellung Kapitel 21 72dpi

Duncan McClary, Cathrine „Cat“ Gallagher © Amalia Zeichnerin

Cat senkt für einen kurzen Moment die Lider. „Ehrlich gesagt war Rache der Grund. Ich wollte, dass der Mörder meiner Eltern seine gerechte Strafe erhält. Und als ich Michaels Stellen-Anzeige las, dachte ich, das wäre die beste Gelegenheit, mein Ziel zu erreichen.“

Ich schweige betroffen. Das klingt nach einem harten Schicksal und alles, was mir gerade einfällt, würde dem nicht gerecht werden.

Duncan nimmt einen Schluck von seinem Pint Guinness. „Ich wollte eine Luftveränderung. Nachdem ich jahrzehntelang mit und für Liam Parker gearbeitet habe und die letzten zehn, elf Jahre im Nachtclub als Sicherheitschef tätig war, wollte ich endlich wieder raus auf die Straße und am Leben Teil haben.“

„Nein, eine Ausbildung braucht man als Bounty Hunter nicht“, übernimmt nun Michael O’Hara das Wort. „Man benötigt natürlich eine weiße Weste bei der Garda Síochána, einen Waffenschein und sollte körperlich in sehr guter Verfassung sein. Ist von den Grundvoraussetzungen also nicht anders wie bei der Detektiv-Lizenz.

Ich verstehe… Sie hatten bis vor einiger Zeit ein Detektiv-Büro, nun haben Sie also eine Hunter-Agentur. Wie kam es zu diesem Wechsel, falls Sie darüber sprechen möchten?

Michael scheint bei seiner Antwort einen kurzen Moment zu zögern, doch dann antwortet er: „Auch wenn’s erstmal widersprüchlich klingt, aber als Kopfgeldjäger kann ich gestrauchelten Paras sehr viel besser helfen, als mit meiner Detektiv-Lizenz. Der Detektiv ist letztendlich nichts anderes als ein Spitzel. Als Hunter spüre ich Kautionsflüchtlinge auf und ja, versuche, wenn es in meiner Macht steht, ihnen zu helfen. Nicht jeder, der auf Kaution draußen ist und untertaucht, ist auch wirklich schuldig.“

Brendon hebt bei der Anmerkung seines Freundes die Augenbrauen, offenbar teilt er seine Meinung nicht ganz.

Können Sie uns verraten, an was für einem Fall Sie aktuell arbeiten?

„Wir haben zur Zeit mehrere Fälle, denen wir nachgehen. Drei, um genau zu sein. Da wäre als erstes eine Hexe, die sich wegen ‚Heimtückischer Verführung‘ verantworten muss. Dann ein Leprechaun, der wieder einmal gegen das Spielverbot verstoßen hat und ein Sidhe, der wegen ‚Überfall mit Todesfolge‘ angeklagt wurde.

Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg damit!

Plötzlich erinnere ich mich, dass unter der Schirmmütze auch noch jemand steckt.

Ailig 72 dpi

Alex Donovan © Amalia Zeichnerin


Verzeihung, Detective Sergeant Donovan, ich hätte Sie fast übersehen. Sie wurden zur Polizei nach Galway versetzt und arbeiten jetzt mit Chief Inspector Nolan zusammen an einem Fall, richtig?

„Wir gehen davon aus, dass eine Ärztin aus Limerick, hier in Galway Opfer eines Serienkillers geworden ist. Deshalb unterstützen wir in diesem Fall die Kollegen hier in Galway.“

Ah, sehr gut, dass es eine städteübergreifende Zusammenarbeit für solche Fälle gibt. Ich hoffe sehr, Sie finden die Ärztin noch rechtzeitig. Chief Inspector Nolan, Sie sind mit Michael O‘Hara schon lange befreundet, ist das richtig?

Brendon im Pub - sieht Connor auf der Bühne 72 dpi

Brendon Nolan © Amalia Zeichnerin

„Ja, stimmt, bereits seit unserer Schulzeit“, bestätigt Brendon.

Gibt es da nicht gelegentlich beruflich bedingte Interessenskonflikte – ich meine, Sie arbeiten für die Polizei und Mister O‘Hara als freiberuflicher Kopfgeldjäger…

Brendon schüttelt energisch den Kopf. „Ganz im Gegenteil. Das Aufgreifen von Flüchtigen ist ja kein Wettbewerb, da ist uns jede professionelle Unterstützung recht, die wir bekommen. Schließlich geht es letztendlich ja um die Sicherheit der Bürger, alleine darauf kommt es an.“

Mister O‘Sullivan, verstehe ich es richtig, dass Sie von Limerick aus – was ja von hier ca. 100 km entfernt ist – für eines der drei Reiche der Anderswelt als verdeckter Ermittler arbeiten? Können Sie uns etwas über Ihre Arbeit verraten oder etwas über diese drei Reiche erzählen?

Connor O’Sullivans Augen waren bis eben auf Brendon Nolan gerichtet, jetzt wandert seine Aufmerksamkeit allerdings wieder zurück. „Richtig, ich arbeite für die Andomhainer Blutgerichtsbarkeit und meine Aufgabe ist es, als verdeckter Ermittler die Paras aufzuspüren, die gegen die ‚Neue Ordnung‘ verstoßen. Neben der Unterwelt Andomhain, die vom Sidhe-Fürsten Liam Parker regiert wird, gibt es noch das Seenreich Lochlann und das Totenreich Ildathach. Und auch, wenn meine Leute und ich für Liam Parker arbeiten, greifen wir auch bei Paras der anderen beiden Reiche durch, wenn diese unsere Gesetze verletzen.“

Apropos Totenreich… Mister O‘Hara, ich hörte, dass es in Ihrem Haus spuken soll. Wer ist denn Ihr geisterhafter Untermieter?

„Ja, die Legende vom Renvyle-House darf wohl in keinem Andersweltbuch fehlen.“ Ein Schmunzeln erscheint auf Michaels Gesicht. „Aber Sie wissen ja, wie das mit Legenden so ist.“

In jeder Legende steckt ein wahrer Kern? Aber ich sehen schon, dass Sie lieber nicht darüber sprechen wollen. Was ich gut verstehen kann, immerhin geht es ja um Ihr neu erworbenes Haus.

Mister McClary, Sie haben bis vor kurzem als Sicherheitschef für den Sidhe-Fürsten Liam Parker gearbeitet, im Club Caer Hafgan. Können Sie uns etwas mehr über den Fürsten und diesen Club erzählen?

„Er schafft es wunderbar, sein Reich und den Club gleichzeitig zu führen, der im Übrigen nicht nur bei den Paras sehr angesagt ist.“ Mehr hat Duncan McClary dazu offenbar nicht zu sagen.

Hmm, das macht mich neugierig. Vielleicht sollte ich diesem Club auch einmal einen Besuch abstatten, wenn ich schon mal hier bin… Im Moment bleibt mir nur zu sagen, vielen Dank für das Interview Slainté!

„Wir haben zu danken“ erwidert Michael und prostet mir, wie alle anderen auch, zu. „Slainté!“

Und nun entschuldigen Sie uns bitte. Die Pflicht ruft“, sagte Chief Inspector Nolan. Sein Kollege Donovan und Connor O‘Sullivan erheben sich ebenfalls und auch die drei von der Hunter Agentur stellen die ausgetrunkenen Pintgläser ab und verabschieden sich von mir.

Was aus dem Serienkiller-Fall wird? Wie es im Club Caer Hafgan aussieht? Und ob Duncan, Cat und Michael ihre Hunter-Fälle lösen können? Das und vieles mehr kann man nachlesen in „Galway Hunters: Feuertaufe“ von Stefanie Foitzik.

Eine Leseprobe vom Anfang des Romans gibt es hier:
https://stefaniefoitzik.jimdo.com/leseprobe/