Rund um die Novelle „Unser Vorstadtidyll“

Davon handelt die Novelle:
Gale und Freddy führen ein Bilderbuchleben in der Vorstadt, aber hinter der schönen Fassade bröckelt ihre Beziehung. Dann ziehen Abby und Brian ins Nachbarhaus ein, die ihr Weltbild ganz schön durcheinander bringen. Gale und Freddy müssen sich schon bald eingestehen, dass sie für die beiden mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfinden …

Die Novelle ist in der Gegenwart in einer fiktiven amerikanischen Kleinstadt in Kalifornien angesiedelt und erzählt von Polyamorie und Queer Romance, übrigens ohne explizite Sexszenen.

Vorstellung der Hauptfiguren

Gale hat sich kürzlich von ihren langen Haaren getrennt und sich einen Pixie-Cut gegönnt, was bei ihrem Mann Freddy allerdings nicht gut ankam. Sie ist um einiges kleiner als er und erzählt: »Für jeden Kuss, jede Umarmung muss sich Freddy zu mir hinabbeugen. Nicht, dass ihm oder mir das etwas ausgemachen würde. Das alte Sprichwort von den Gegensätzen, die sich anzogen, passt bei uns auf jeden Fall und wir haben uns schon so einige Witze darüber anhören müssen.« Gale hat einen typischen »Nine to five« Bürojob und möchte mit ihrem Mann gern eine Familie gründen, in dem jüngst gekauften Eigenheim in einer amerikanischen Kleinstadt in Kalifornien.

Freddy hat kurzes hellbraunes Haar und haselnussfarbene Augen. Er geht regelmäßig ins Fitnessstudio und trainiert dort, eine langjährige Angewohnheit. In der High School ist er beliebt gewesen, ein Quarterback der Schulmannschaft, und später hatte er ein Stipendium fürs College bekommen. Er hat sich hochgearbeitet, in der Versicherungsgesellschaft, bei der er mittlerweile angestellt ist.

Aber dann kommt alles anders, als die beiden es sich vorgestellt haben, als Abby und Brian in ihr Leben platzen – dieses Paar zieht ins Nachbarhaus ein. Brians große Leidenschaft ist Drag und beide mögen Bondage, Indie-Rock, Gothic Musik und Metal. Abby ist als Sozialarbeiterin in einer Gemeindeeinrichtung tätig und Brian arbeitet in einem Kosmetikstudio. Außerdem sind sie queer und polyamor.

Ein Lesungsvideo (13 min) gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=AX1uZAT9co0

Eine Inspiration für die Novelle war das Musikvideo von »Beautiful Trauma« von P!nk. Entsprechend spielt der Song auch eine kleine Rolle in der Novelle.

Hier findet ihr das poppig-bunte, unterhaltsame Musikvideo:


Brian und Abby haben eine Vorliebe für Bondage. Unter ihrer Anleitung wagen sich auch Gale und Freddy daran. Ich kenne mich mit Bondage nicht näher aus und habe zunächst erst einmal selbst recherchiert. Außerdem hat eine Expertin für dieses Thema freundlicherweise die entsprechenden Szenen gelesen und mir wertvolle Hinweise gegeben, was ich noch beachten sollte.

Jesús Boscán, Unsplash

Brian ist in San Francisco als Dragqueen aktiv. Das ist auch für Freddy inspirierend und er versucht sich ebenfalls an dieser grandiosen Kunstform. Ich wiederum habe mir unter anderem Ru Paul’s Drag Race angeschaut, um mich inspirieren zu lassen.

Link zum Buch, auch mit Leseprobe:
https://amalia-zeichnerin.net/contemporary-queer-romance/

Ace Week 2024 – Bücher mit asexueller Repräsentation

„Beweisstück A. Eine a_sexuelle Anthologie“ Carmilla DeWinter (Hrsg.), Carmen Keßler (Hrsg.)
Das ist eine Benefizanthologie.
https://buchshop.bod.de/beweisstueck-a-eine-asexuelle-anthologie-9783754346570

„Beweisstück A – Neue Indizien

Eine ace und aro Anthologie“ (ebenfalls eine Benefizanthologie)
Carmilla DeWinter (Hrsg.), C. Keßler (Hrsg.)
https://buchshop.bod.de/beweisstueck-a-neue-indizien-9783757886004

„Perfect Rhythm – Herzen im Einklang“ (Sapphic Romance)
von Jae

„Loveless“ von Alice Oseman (Coming of Age, Young Adult)
https://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/loveless_deutsche_ausgabe-10211

Ein Sachbuch: „(un)sichtbar gemacht: Perspektiven auf Aromantik und Asexualität“
von Katharina Kroschel, Annika Baumgart
https://www.edition-assemblage.de/buecher/unsichtbar-gemacht

Eigene Bücher:

In meiner schon veröffentlichten kurzen Novelle „Ein Konzert für einen guten Zweck mit den Demonettes“ geht es ebenfalls um zwei Hauptfiguren, die auch auf dem asexuellen Spektrum sind, Gavin und Ainsley. Ainsley ist außerdem agender/genderless und hat das Pronomen they/them.

Im März 2025 erscheint von mir der Urban Fantasy Roman „Hexen in Hamburg: Verbrannt“. Die Hauptfigur Alannah und ihre Lebensgefährtin sind beide auf dem asexuellen Spektrum.
Auch hier ist das E-Book schon überall vorbestellbar. Eine Taschenbuchausgabe erscheint ebenfalls im März 2025.

Im Juni 2025 erscheint von mir der Urban Fantasy Roman „Blutige Flügel“ – beide Hauptfiguren, ein Engel und ein Vampir, sind auf dem asexuellen Spektrum. Das Buch ist bereits überall als E-Book vorbestellbar. Eine Taschenbuchausgabe erscheint im Juni 2025.

Interview mit Simon Rhys Beck vom Dead Soft Verlag

(ca. 4 Minuten Lesezeit)
Der Dead Soft Verlag ist spezialisiert auf Gay Bücher (aka schwule Literatur, m/m, achillean) und feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wollte ich gern ein Interview mit dem Verleger, Simon Rhys Beck machen.

Wie bist du vor 25 Jahren auf den Namen Dead Soft gekommen und warum die Giraffe?

Vor 25 Jahren war der Name noch ein anderer, Alter Ego, den musste ich leider ändern. Aber „dead soft“ stand dann relativ schnell fest. Ich hatte den Ausdruck, als Steigerung von „soft“ in einem Interview in der Attitude gelesen und habe sofort gedacht, dass dieser Ausdruck perfekt zu den Büchern passt, die ich veröffentlichen möchte. Die Giraffe ist auch „dead soft“, außerdem gibt es unter den Giraffen häufiger mal queere Verpaarungen – und Giraffen sind schon echt cool.

Hat sich aus deiner Sicht viel verändert in der Buchbranche, seit du den Verlag gegründest hast? Und sind Gay Bücher immer noch (oder wieder) eher ein Nischenthema? Wie schätzt du das ein?

Ja, es hat sich unheimlich viel geändert in der Branche; abgesehen von den technischen Möglichkeiten. In der Anfangsphase von dead soft gab es weder Digitaldruck noch Social Media. Erst war „gay“ ein Nischenthema, dann gab es auf einmal eine riesige, positive Welle mit viel Beachtung. Dieses Hoch wurde dann von Amazon wieder „eingedampft“ durch die Einführung von Kindle Unlimited mit einer unüberschaubaren Anzahl von Neuveröffentlichungen. Und nun haben wir eine Verlagskrise, die sowohl große als auch kleine Verlage betrifft. Ein Nischenthema ist Gay Unterhaltungsliteratur allerdings immer noch. Da ist noch Luft nach oben.

In diesem Jahr gebt ihr eine Jubiläums- und Benefizanthologie mit winterlichen und weihnachtlichen Kurzgeschichten heraus. Worauf kann sich eure Leserschaft freuen und an welches Tierschutzprojekt spendet ihr die Einnahmen?

Die Jubiläumsanthologie „Raue Nächte & (be-) sinnliche Zeit“ enthält 13 winterliche oder weihnachtliche Kurzgeschichten mit bereits bekannten und beliebten Protagonist*innen. Es sind Geschichten mit Figuren, von denen die Leser*innen gern mal wieder etwas lesen wollten. Allerdings ist es auch durchaus möglich, die Geschichten zu lesen, ohne die Vorgeschichten zu kennen. Vielleicht wird der ein oder die andere auch neugierig auf die entsprechenden Romane.

Wir haben noch nicht entschieden, an welchen Verein gespendet wird (es stehen 2-3 zur Auswahl). Auf jeden Fall haben alle Autor*innen auf ihre Tantiemen verzichtet zugunsten des Tierschutzes, was mich sehr freut.

Ihr seid genremäßig sehr vielfältig aufgestellt: Contemporary Romance, Erotik / BDSM / Kink, Fantasy (z.B. Urban, Low und High Fantasy), Krimis/Thriller, New Adult, Dystopie … kürzlich ist außerdem das Jugendbuch „Das Geheimnis des siebten Hundes“ von Bianca Nias bei euch erschienen, das ab 12 Jahren empfohlen wird. Gibt es denn bei euch bei all diesen Genres einen Schwerpunkt auf ein bestimmtes, oder verteilt sich das ungefähr gleich? Und wird es eventuell weitere queere Jugendbücher bei euch geben?

Nein, es gibt keinen speziellen Schwerpunkt. Ich versuche, das Programm so weit gefächert wie möglich zu halten. „Das Geheimnis des siebten Hundes“ ist auch nicht das einzige Jugendbuch, das wir im Programm haben. Es gibt auch noch meinen Roman „Ares Geheimnis“. Ich persönlich würde es begrüßen, weitere Titel in diesem Bereich zu veröffentlichen. Außerdem haben wir eine Kategorie für New Adult Romane, also mit jüngeren Protagonisten, da geht es oft auch um Coming of Age und Coming Out. Was mir allerdings wichtig ist bei der Auswahl, dass es sich um Unterhaltungsliteratur mit einem Happy End handelt.

Welche Bücher erscheinen demnächst bei euch, wenn du schon etwas darüber verraten kannst?

Ich plane das Programm immer recht flexibel, im Gegensatz zu anderen Verlagen wahrscheinlich, bei denen das 2025er Programm schon steht. Als Nächstes erscheinen auf jeden Fall der High Fantasy Roman „Anhaga“ von Lisa Henry, Band 6 der Nothing Special Reihe von A.E. Via, Band 3 der Snow & Winter Reihe von C.S. Poe, Band 3 der Starfig Investigations von Megan Maslow und Bitten by Her von Annabella Jacobs.

Gibt es in der nächsten Zeit Lesungen mit Büchern aus eurem Verlag, und falls ja, wo?

Es gibt immer mal wieder Lesungen, aber ich habe da im Moment keine konkreten Termine vorliegen. Am besten informiert ist man, wenn man uns auf Social Media (Instagram und Facebook) folgt.

Wo kann man eure Bücher kaufen, bzw. wie kann eure Leserschaft euch als Kleinverlag am besten unterstützen?

Am besten unterstützt man uns durch den Kauf über unsere Website www.deadsoft.de – ansonsten kann man alle Bücher über den Buchhandel bestellen, oder natürlich im Online-Buchhandel. Eine große Hilfe sind natürlich immer Rezensionen und Erwähnungen auf Social Media.

Gibt es noch etwas, das du gern ansprechen möchtest?

Ich möchte mich gern bei Dir für die Interviewanfrage bedanken und bei allen Leser*innen, die uns schon so lange begleiten und uns immer wieder so wertschätzende Rückmeldungen geben. Bleibt achtsam im Umgang mit anderen, Menschen wie Tieren. Wir leben hier alle miteinander und sollten versuchen, kein Lebewesen auszunutzen.

Vielen Dank für das Interview.

Der Verlag auf Instagram und auf Facebook.

Der Dead Soft Verlag ist auch auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, in Halle 1.2. am Stand G48 und ihr könnt dort auch mehrere der Autor*innen dort treffen.

Interview mit Anna Zabini und Eleanor Bardilac

Anna und Eleanor, am 11.10. 2024 erscheint euer gemeinsamer Roman „Love Education – Wo gehobelt wird, fallen Spä(h)ne“, unter dem Pseudonym Elana Bardini.

Was hat euch zu diesem Roman inspiriert?

Anna: Horny, sexy, messy Ü30-Menschen … da will ich nicht lügen.

Elli: Und ein Fandom, das wir nicht verraten. Lesende sind aber herzlich eingeladen, ihr Rateglück während des Lesens zu versuchen!

Wie habt ihr euch das Schreiben aufgeteilt? Im Roman wechselt die Perspektive zwischen den Protagonisten Adam und Leo. Hat jede von euch jeweils eine dieser Perspektiven geschrieben, oder habt ihr anders gearbeitet?

Anna: Wir haben die Perspektive nicht aufgeteilt, sondern beide alles und jede*n geschrieben, wie es sich ergeben hat (bzw. haben Elli oder ich manche Szenen für uns reserviert). Damit wir auf verschiedenen Endgeräten sowohl live bei der anderen mitlesen und kommentieren als auch gleichzeitig Text schreiben konnten, haben wir zum Schreiben Google Docs verwendet. Das war eine sehr dynamische Sache, die darauf hinausgelaufen ist, dass wir praktisch 24/7 im Austausch waren – und der Roman nach einem guten Monat in der Erstfassung fertig war. Figuren, Plotpoints und den ungefähren Ablauf haben wir auf Telegram gebrainstormt, im jeweiligen Google Doc – wir hatten wegen der Wortmenge insgesamt drei verschiedene – haben wir am Ende immer die Punkte, die wir noch inkludieren wollen, aufgelistet. Durch Elli und die Love Edu bin ich zum chronologischen Schreiben bekehrt worden; anders hätte das in diesem Fall wahrscheinlich auch nicht funktioniert.

Elli: Es hat gut gepasst, dass meine und Annas Herangehensweisen sowie Stärken und Schwächen gerade unterschiedlich genug sind, dass sie sich in diesem Fall zu einem guten Gesamtpaket ergänzt haben.

Welche Figur im Roman, abgesehen von Adam und Leo, ist eure persönliche Lieblingsfigur und warum?

Anna: Ich liebe leider alle Figuren, aber wenn ich mich entscheiden müsste, sind es Judith und Wolfgang. Judith ist – meiner Meinung nach – eine Frauenfigur, die es eher selten als positive Figur gibt, dabei braucht die Welt mehr grantige, kantige Jüdinnen Mitte Vierzig mit Butch Energy und geringer Bullshit-Toleranz. Wolfgang hingegen könnte mit seiner Extravaganz eine Witzfigur sein, ist es aber nicht, und das ist uns – meiner Meinung nach – gut gelungen. Beide verkörpern in gewisser Weise gelebte „Klischees“ des queeren Spektrums, und das ist auch richtig und wichtig so. (Selbstverständlich stehen die Schülis außer Konkurrenz.)

Elli: Definitiv Judith, die so viele Layer hat, die wir (noch) gar nicht alle zeigen konnten. Und dann noch Kamala, die autistisch ist und auf eine Weise von den Lehrkräften abgeholt wird, die ich mir auch gewünscht hätte – obwohl ich im Gegensatz zu vielen anderen neurodivergenten Kids eine ziemlich gute Schulzeit hatte.

Eine Person auf Instagram bezeichnete den Roman als (Unter-)Haltungsliteratur. Wie seht ihr das, bzw. was können wir uns darunter vorstellen?

Anna: Danke an dieser Stelle erstmal an die begriffsstiftende Person! Ich denke, dass (Unter-)Haltungsliteratur das beschreibt, was auf einen hohen Prozentsatz der sogenannten Unterhaltungsliteratur zutrifft: nicht nur der Anspruch zu unterhalten, sondern das Bewusstsein, dass Unterhaltung eine politische Dimension hat. Die Love Education ist eine alberne kleine RomCom – und die Love Education ist ein Roman mit behinderten Leads und „schwierigen“ Themen.

Elli: Genau deshalb ist die Unterscheidung in U-Literatur und E-Literatur („ernste“ Literatur) einfach nur albern.

Ihr seid Mitglied im Schreibkollektiv Wiener Schrei(b)salon, gemeinsam mit anderen Autor*innen. Warum ist das „b“ darin stumm?

Anna: Weil wir oft mehr (metaphorisch) schreien als schreiben. Gemeinsames Schreien ist halbes Schreien, oder so.

Wenn ihr mögt, erzählt gern mal von euren Erfahrungen mit dem Buchmarkt, oder vielleicht auch, was sich aus eurer Sicht in den letzten Jahren verändert hat.

Anna: Der Buchmarkt ist tot, lang lebe der Buchmarkt!! Nein, im Ernst, auch der Buchmarkt ist selbstverständlich kein Monolith, aber er funktioniert entlang von Verwertungsstrukturen, die zu Ein/Kauftendenzen führen; es hat einen Grund, warum die Love Edu im SP erscheint und nicht in einem Verlag.

Elli: Nicht, dass wir es nicht versucht hätten, da möchte ich ganz offen sein. Meine Agentur war leider nicht interessiert, weil die Protagonisten über 30 marktschwierig sind, und bei diversen Ausschreibungen hat es auch nie geklappt. Weil wir diese Geschichte aber so lieben und überzeugt davon sind, dass sie ihre Fans finden wird, haben wir uns fürs SP entschieden. Im Genderswapped-Podcast in der Folge zu progressiver Phantastik sprechen Judith Vogt und Lena Richter davon, dass der ursprüngliche Aufschwung progressiverer Phantastik-Bearbeitungen vor ein paar Jahren fast komplett abgeflaut ist, und den Eindruck würde ich unterschreiben, auch wenn es in allen Bereichen unheimlich engagierte Menschen gibt, die sich für diese Texte einsetzen. Grundsätzlich ist die Marktlage momentan schwierig, in vielen Genres wartet man auf den nächsten Trendsetter-Roman, ohne aber Risiken zu Neuem einzugehen. Das ist natürlich eine Katze, die sich in den Schwanz beißt. Und eine, die es für gewagtere Texte (sowohl formal als inhaltlich) schwieriger macht. Da bleibt einem fast nur der Rückzug in die sogenannte E-Literatur, aber die wiederum hat öfter mal Antipathie für alles, was Spaß macht.

Ihr habt beide einiges an Phantastik veröffentlicht. Habt ihr weitere Pläne in dieser Hinsicht, bzw. könnt ihr darüber schon etwas verraten?

Anna: Ja. Ich schreibe momentan #AlexTheGreatWarlock (ein Dark Fantasy Reimagining der Figur und Biografie Alexanders des Großen), und im Hintergrund schwirren weitere phantastische Projekte herum, von denen mindestens eines wieder eine Kollaboration ist.

Elli: Jein. Ich möchte Anfang 2025 in konkretere Planungen für ein Projekt gehen, über das der Verlag ohneohren und ich schon seit einer ganzen Weile reden. Ansonsten hoffe ich, vielleicht bald wieder ein Großverlagsprojekt zu haben und bin dafür in der Konzeptphase für zwei Ideen (eins davon die #Sonnendrache Story …). Und in der bald anstehenden Planung für 2025 werde ich festlegen, welche der laufenden Projekte ich da wirklich zu Ende schreiben werde – neben einem eher (familien)historischen, nichtfiktionalen Projekt wird das vermutlich mein arthurianisches Cyberpunk-Projekt #RoterGeist sein. Falls da ein schöner neuer Vertrag dazwischenkommt, kann sich das natürlich ändern.

Habt ihr weitere Ideen, gemeinsam als Elana Bardini zu schreiben?

Anna: SO. VIELE. IDEEN.

Elli: Konkret: Eines der Projekte erwähnen wir schon im Abspann der Love Education, das andere hat den liebevollen Arbeitstitel „Brokeback Weitra“. Wann die jedoch fertig sein werden, ist noch unklar. Wir lassen uns da auch bewusst Zeit: die bardinischen Romane sind in erster Linie Leidenschaftsprojekte, für die wir so wenig wie möglich leiden wollen.

Habt ihr Lesungen für „Love Education“ geplant, vielleicht als Live-Lesung auf Instagram oder live vor Ort?

Anna: Zum Release wird es am 11. Oktober 2024 eine Lesung auf Instagram geben, die Infos folgen!

Elli: Vielleicht machen wir vor Weihnachten auch nochmal was. Und natürlich dürfen sich Leute gerne noch mehr wünschen, wir schauen dann, was möglich ist.

Gibt es noch etwas, was ihr gern ansprechen möchtet?

Anna: Von meiner Seite aus nicht, aber ich möchte mich an dieser Stelle für deine Zeit und die Fragen bedanken!

Elli: Was Anna sagt: Und es missfällt mir, darum zu bitten, aber leider leben wir in wirtschaftlich orientierten kapitalistischen Strukturen, daher: Wenn ihr möchtet, dass Leute weiterhin die Kunst machen, die ihr gut findet – wenn ihr möchtet, dass wir weiterhin diese Kunst machen, überlegt euch doch, ob ihr uns supporten möchtet. Bei mir kann man das über Ko-Fi machen, das fast genauso wie Patreon funktioniert, aber auch einmalige Spenden zulässt. Oder ihr kauft einfach unsere Bücher und empfehlt sie weiter, das ist uns sogar am liebsten und ihr habt am meisten davon. <3

Amalia: Vielen Dank für das Interview.

Link zu „Love Education“: https://www.amazon.de/dp/B0DCP4MDKG

Phantastik von Anna und Eleanor

Verlagsseite: https://www.ohneohren.com/sanguen-daemonis

Verlagsseite: https://www.droemer-knaur.de/buch/eleanor-bardilac-knochenblumen-welken-nicht-9783426527160

Verlagsseite: https://www.ohneohren.com/knochenasche-rottet-nicht

Verlagsseite: https://www.droemer-knaur.de/buch/eleanor-bardilac-die-magie-goldgewebter-herzen-9783426530344


Onlinepräsenzen der Autorinnen:
Eleanor Bardilac: https://linktr.ee/EleanorBardilac
Auf Instagram: https://www.instagram.com/eleanor.bardilac/

Anna Zabini: https://annazabini.carrd.co/
Auf Instagram: https://www.instagram.com/anna_zabini/

Metaphern von Marginalisierung in Horrorfilmen und -Serien

Lesezeit: ca 3 Minuten
Ich sehe gern Horrorfilme und -serien, nicht nur in der Gruselsaison, Spuktober oder wie mensch es sonst gern nennen mag. Marginalisierte Menschen haben es schwer in der Welt (1) und mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass entsprechende Probleme auch sehr gern in Horrorfilmen und -serien thematisiert werden, seien es Behinderungen, Queerness, Rassismuserfahrungen, Fluchterfahrungen oder noch andere. In diesem Blogbeitrag geht es mir nicht um Geschichten, die diese Themen dramatisch und klischeebehaftet für Schockeffekte einsetzen, sondern die damit sensibel umgehen.

Hier einige der Filme/Serien, die ich in diesem Zusammenhang sehr sehenswert finde. Ich stelle sie jeweils kurz vor.

His House
erzählt die Geschichte eines geflüchteten Paares aus dem Südsudan, das in England versucht sich ein neues Leben aufzubauen. Doch in dem Haus, das ihnen zugeteilt wird, passieren mysteriöse Dinge. Hier geht es zentral um das Thema Krieg, Flucht, Tod und damit verbundene Traumata.
https://de.wikipedia.org/wiki/His_House

Still (Originaltitel: Hush)
Eine gehörlose Horrorautorin, die Gebärdensprache spricht, muss sich gegen einen Serienkiller zur Wehr setzen. Aus meiner Sicht ein empowernder und feministischer Film von Mike Flanagan, der auch zahlreiche weitere Serien und Filme im Horrorbereich entwickelt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Still_(2016)

Get Out
Auf Wikipedia ist zu lesen: „Der satirische Mystery-Horror-Thriller mit Comedy-Elementen basiert auf einem Originaldrehbuch des Regisseurs [Jordan Peele].“ Ein Schwarzer Amerikaner besucht mit seiner weißen Freundin deren ebenfalls weiße Eltern zum ersten Mal, doch der schöne Schein trügt …
https://de.wikipedia.org/wiki/Get_Out

The Old Ways
Ein Folk-Horror-Film über eine mexikanisch-amerikanische Reporterin, die auf der Suche nach einer Story über Hexerei in ihre Heimatstadt in der Nähe von Veracruz (Mexiko) zurückkehrt. Dort wird sie von einer Gruppe von Einheimischen entführt, darunter eine Bruja (eine Art Hexe), die glaubt, dass die Reporterin von einem Dämon besessen sei. In diesem Film gibt es einen starken Fokus auf Folklore, Hexenglauben und alte Traditionen.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Old_Ways

Niemand kommt hier lebend raus (Originaltitel: No One Gets Out Alive)
Ambar, eine illegale Einwanderin, zieht nach dem Tod ihrer Mutter von Mexiko nach Cleveland, Ohio. Auf der Suche nach einer Bleibe findet sie eine baufällige Pension, doch nachdem sie dort eingezogen ist, geschehen im Haus und anderswo merkwürdige Dinge mit ihr. Dieser Film thematisiert die Schwierigkeiten von Immigrant*innen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Niemand_kommt_hier_lebend_raus

In diese Serie habe ich reingeschaut, sie aber nicht zu Ende gesehen, weil ich es nicht ausgehalten habe, wie ich zugeben muss.

THEM: Covenant
spielt im Jahr 1953 und handelt von einer Schwarzen Familie, die während der zweiten großen Migration von North Carolina in ein rein weißes Viertel in East Compton zieht. Das idyllische Haus der Familie verwandelt sich langsam in ein Epizentrum böser Mächte von nebenan und aus dem Jenseits, die sie heimzusuchen, zu verwüsten und zu zerstören drohen. Was hier besonders stark thematisiert wird, ist Rassismus durch die weiße Nachbarschaft.
https://en.wikipedia.org/wiki/Them_(TV_series)


Den folgenden Film habe ich noch nicht gesehen, er ist aber auf meiner Wunschliste.
They/Them
Ein Slasher-Horrorfilm: Mehrere queere Menschen, auch eine nichtbinäre Person, kommen in ein Camp, das ihnen ihre Queerness austreiben soll (amerikanisch: Conversion Camp) … und das Ganze wird mörderisch.
https://en.wikipedia.org/wiki/They/Them_(film)

Einige weitere Filme mit Marginalisierungsthemen

Forgiveness
https://en.wikipedia.org/wiki/Forgiveness_(2021_film)

Orphan
https://en.wikipedia.org/wiki/Orphan_(2009_film)

A quiet place
https://en.wikipedia.org/wiki/A_Quiet_Place

und die Fortsetzung: https://en.wikipedia.org/wiki/A_Quiet_Place_Part_II

The Silence
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Silence_(2019_film)

Wer sich speziell für das Thema Behinderungen in Bezug auf Horror interessiert:
Disability in Horror Films
https://en.wikipedia.org/wiki/Disability_in_horror_films

In diesem Zusammenhang kann ich auch die Folge „Horrormetaphern“ vom Genderswapped Podcast empfehlen:
https://genderswapped-podcast.podigee.io/47-episode-37

Fußnote
(1) Siehe bei Interesse meinen Blogbeitrag „Die Welt ist gemein zu marginalisierten Menschen“

Joy of Missing Out – Ein Beitrag zum Disability Pride Month

Abbildung vom Verlag Ohne Ohren

Der Verlag Ohne Ohren feiert den Disability Pride Month und gibt einen ersten Satz vor. Und ich schreibe nun etwas dazu, circa in der Länge einer Instagram-Caption:

„Wir sehen uns, wenn du genug Löffel hast.“
Da war er. Der Satz, den ich befürchtet hatte. Nachdem ich meinem Freundeskreis, meiner Familie und Bekannten die Löffeltheorie erklärt hatte, sprachen sie mittlerweile öfter von „meinen Löffeln“ und fragten, wie es darum bestellt sei.
Und nun hatte ich das Treffen mit zwei Freundinnen absagen müssen. Eigentlich hatten wir uns in einem schicken Büchercafé treffen wollen, das hatte wir schon vor drei Wochen geplant, pünktlich zu dessen Neueröffnung.
Aber meine Mental Health wollte da nicht mitmachen. Diese verdammten sozialen Ängste. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ich mich kaum traute, das Haus zu verlassen. Der Gang zum Briefkasten war schon das höchste der Gefühle, aber selbst da betete ich im Stillen, dass mir keine Nachbarn über den Weg liefen.

„Es tut mir leid“, textete ich.
„Kein Problem“, kam Stefanies Antwort kurz darauf. „Ich treffe mich dann allein mit Caro. Ich schick dir Fotos vom Café. Und von unserem Essen.“ Ein Zwinkersmiley folgte. Und prompt bekam ich FOMO. Fear of Missing Out. Ich war sauer. Enttäuscht. Nicht so sehr von Stefanie und Caro, sondern mir selbst gegenüber. Ich machte eine Therapie, aber auch die konnten die Sozialphobie nur lindern, nicht völlig heilen.

Eine halbe Stunde später begann es draußen zu donnern und starker Regen setzte ein. Das Café hatte auch draußen Plätze, aber daran war bei diesem Wetter nicht zu denken. Blitze erhellten mein Wohnzimmer und die Regentropfen prasselten unermüdlich gegen die Scheiben. Meine FOMO wanderte gelangweilt zur Tür hinaus. Mit einem Mal war ich ganz froh, dass ich zu Hause geblieben war. Klar, wieder eins zu null für die Sozialphobie. Andererseits wäre ich wohl selbst mit Regenjacke oder Schirm ziemlich nass geworden auf dem Weg zum Café. Ich kuschelte mich in die weiche Decke auf dem Sofa und griff nach einem spannenden Roman, den ich endlich zu Ende lesen wollte. Das war wohl ein Fall von „Joy of Missing out“…

Meine Bücher mit bi und pan Figuren

#queereleseliste von Lizzys Leseliste (https://www.instagram.com/lizzys.leseliste/): Lizzy sucht diese Woche nach Büchern mit bi oder pan Figuren

Ich habe mehrere Bücher mit solchen Figuren:
Oliver aus „Die Rolle seines Lebens“ und „An seiner Seite“ ist bisexuell und kommt mit einem schwulen Mann zusammen.

Leo und Ashley aus „Regency Park“ sind beide bi oder pan, ohne ein spezielles Label für sich zu verwenden.

Mehr über diese Bücher: https://amalia-zeichnerin.net/contemporary-queer-romance/

In meinem Kurzgeschichtenband „Die vielen Farben der Liebe“ gibt es ebenfalls einige Figuren auf diesem Spektrum.

Link zum Buch: https://amalia-zeichnerin.net/kurzgeschichten/

Die Hauptfiguren in „Ein göttliches Paar“ sind beide pan. Link zum Buch:
https://amalia-zeichnerin.net/queer-fantasy/



In meiner kommenden Neuerscheinung „Liebeswirren und Sommerwind“ ist Benjamin bi und kommt mit der heterosexuellen Nina zusammen. In diesem Zusammenhang schaut sich Nina einige typische Vorurteile gegenüber bisexuellen Menschen an.

Link zum Roman: https://amalia-zeichnerin.net/liebesromane/

Ich habe übrigens ein Update zu diesem Blogbeitrag gemacht:

Einige Begriffe rund um Polyamorie

Die aktuelle Polyamorie Pride Flagge

Polyamorie setzt sich zusammen aus altgriechisch polýs („viel, mehrere“) und amor (lateinisch: „Liebe“) und bezeichnet Beziehungen, in denen Personen mit mehr als einer Person eine Beziehung eingehen – mit dem ausdrücklichen Einverständnis und Wissen aller beteiligten Personen.

Diese Beziehungen können sehr vielseitig sein, sie können romantisch, queerplatonisch, und/oder sexuell sein, Kinks beinhalten oder noch andere Aspekte haben. Es kann dabei Hierarchien geben, oder auch nicht. Nicht jede der Beteiligten Personen muss dabei zwingend mit allen anderen verbandelt sein.

Compersion oder Frubble
„Mitfreude“ – wenn man sich freut, dass die Partnerperson erfüllende romantische, sexuelle, sonstige innige Beziehungen mit anderen Menschen hat. Das Gegenstück dazu wäre Eifersucht.

Kommunikation
Warum liste ich das hier auf? Idealerweise ist es in polyamoren Beziehungen so, dass alle Beteiligten offen und ehrlich miteinander kommunizieren, was die Beziehungen und ein Zusammenleben betrifft, z.B. Wünsche, Bedürfnisse, mögliche Kompromisse, eigene Grenzen, Organisation von Terminen und noch vieles mehr. Natürlich ist solch eine Form der Kommunikation nicht auf polyamore Beziehungen beschränkt, idealerweise sollte sie in jeder Art von Beziehung stattfinden.

Mononormativ: Die Annahme, dass es normal und wünschenswert sei, dass eine Person ausschließlich mit einer einzelnen anderen Person eine innige Beziehung eingeht.

Metamour:
Bezeichnet eine Person A, die mit der eigenen Partnerperson B eine Beziehung hat, aber man selbst hat mit Person A keine Beziehung. Das schließt übrigens nicht aus, dass eine Person sich mit der Metamour anfreundet (siehe auch V-Beziehung)

Polyam
Abkürzung für polyamorös oder Polyamorie. Sie wird von manchen Leuten im englischsprachigen Raum bevorzugt, da „Poly“ auch eine Abkürzung für „polynesisch“ ist, also ein regionaler Ausdruck.

Polykül (englisch: Polycule)
Polyamores Beziehungsgeflecht. Diese können individuell sehr unterschiedlich aussehen und die Anzahl der beteiligten Person ist dabei nicht auf drei begrenzt, sondern kann noch mehr Personen einschließen.

V-Beziehung
In einer V-Beziehung hat eine Person zwei verschiedene Beziehungen, aber die anderen zwei Personen haben miteinander keine Beziehung – im Gegensatz zu einer echten Dreiecksbeziehung, in der alle drei Personen miteinander Beziehungen haben.

Ich habe es schon öfter erwähnt: In diesem Zusammenhang müssen wir auch mal über (mononormative) Liebesdreiecke in der Fiktion sprechen. Die enden meistens unglücklich: Eine Person fühlt sich gedrängt, sich zwischen zwei Personen zu entscheiden, obwohl sie beide liebt oder sehr anziehend findet. Und meistens denkt niemand von ihnen zumindest mal ansatzweise über alternative Beziehungsformen nach.

Weitere Begriffe findet ihr z.B. hier erläutert:
https://bernhardreicher.at/stories-of-love/poly-glossar/

„Ihr seid mitgemeint“ – Über das generische Maskulinum und das Entgendern

Lesezeit: ca. 2 Minuten

Leute, die immer noch durchgehend und in jedem Kontext das generische Maskulinum verwenden, sagen gern, alle andere Gender bzw. Geschlechter und auch geschlechtslose Menschen seien mitgemeint. Dieses Argument habe ich schon vor drei Jahrzehnten im Schulunterricht gehört. Jahrzehntelang hat sich kaum jemand darüber beschwert, aber mittlerweile sieht das anders aus.

Wenn heutzutage Frauen, trans Menschen, agender Menschen, nichtbinäre Menschen oder trans/nichtbinäre Menschen erklären: „Ich fühle mich beim generischen Maskulinum aber nicht mitgemeint“, kommt oft wieder nur das Scheinargument: „Aber ihr seid doch mitgemeint!“

Warum ist das ein Scheinargument? Schauen wir uns mal Absichten und Effekte an.
Hier einige Beispiele:
Wenn jemand ihrer Tanzpartnerin beim Tanzen auf den Fuß tritt, mag das unabsichtlich geschehen sein, aber es wird der Partnerin dennoch weh tun.
Macht ein Mensch eine abwertende Bemerkung gegenüber einer marginalisierten Person, mag das nicht in dessen Absicht gelegen haben, aber es wird sie dennoch verletzen.
Oder noch krassere Beispiele:
Fährt eine Autofahrerin einen Fußgänger an, mag auch das nicht ihre Absicht gewesen sein, aber der Fußgänger ist nun entweder tot oder verletzt.
Verwendet ein weißer Geschichtsprofessor das N-Wort und schreibt es sogar aus, mag er das vielleicht damit begründen, dass er es nur in einem historischem Kontext verwende. Aber es wird eine Schwarze Person dennoch verletzen.

Was ich mit diesen Beispielen aufzeigen möchte: Auch ohne eine destruktive Absicht kann eine ganze Menge Mist passieren. Oder es ist so, dass eine Absicht zwar nobel sein mag, wie das „ihr seid doch mitgemeint“. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie den gewünschten Effekt bei den Empfänger*innen hat. Wie heißt es so treffend? Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.

Und wer sich nicht mit Gendersternchen, dem Unterstrich oder anderen Sonderzeichen anfreunden mag, man kann oft auch ohne solche Zeichen entgendern, mit genderneutralen Begriffen. Anregungen dazu bietet z.B. dieses Wörterbuch:
https://geschicktgendern.de

Interessant in diesem Zusammenhang fand ich auch diesen Artikel:
„Studie aus Schweden: Geschlechtergerechte Sprache wirkt – In Schweden gibt es ein geschlechtsneutrales Pronomen. Eine Studie zeigt: Dessen Nutzung beeinflusst unmittelbar die Wahrnehmung von Geschlechterrollen.“
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html

Ein Beitrag mit einigen interessanten Gedanken zum Thema gendergerechte Sprache, Sprache im Wandel und mehr (im Fediverse):
https://eldritch.cafe/@der_zaunfink/112343717583878722

Buchtipps zum Trans Visibility Day

Hier einige deutschsprachige Bücher (teilweise auch ins Deutsche übersetzt) mit trans Hauptfiguren (oder trans und nonbinary):

Im Februar habe ich „A Midsummer’s Nightmare“ von Noah Stoffers gelesen und kann den Roman sehr empfehlen. Meine Rezension gibt es u.a. hier bei Lovelybooks.

Neulich habe ich angefangen, „Yadriel & Julian – Cemetery Boys“ von Aiden Thomas, zu lesen, das ist ein Urban Fantasy Bestseller mit vielen guten Bewertungen.

Falls ihr Lust habt, euch weitere passende Buchempfehlungen anzuschauen, stöbert gern mal auf diesen Seiten:

Empfehlungen von Linus Giese:
http://buzzaldrins.de/2018/04/01/bucher-zum-thema-trans-meine-empfehlungen/

Bücher und Filme mit trans Themen in der Lili-Elbe Bibliothek:
https://lili-elbe.de/trans-buecher/alle-buecher/

Hörbücher zum Thema bei Audible:
https://www.audible.de/magazin/buecher-transgender-transsexualitaet

Zehn Büchertipps (trans und nonbinary) von Queer*Welten:
https://queerwelten.de/trans-und-nonbinary-lesetipps/

Und last but not least: Trans Rights are Human Rights. Trans Women are Women. Trans Men are Men. Trans nonbinary people are trans nonbinary people.